Neuer Freizeittreff Panzerwiese in Neuherbergstraße

Harthof · Eröffnungsfest: 30. November

Die Rückansicht der neuen Freizeitstätte Panzerwiese.	 Foto: lix

Die Rückansicht der neuen Freizeitstätte Panzerwiese. Foto: lix

Harthof · »Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.« Mit diesen Worten des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser drückte Birgit Schwarz ihre Dankbarkeit für die Unterstützer des neuen Freizeittreffs Panzerwiese aus. Der Anlass ihrer anerkennenden Worte war die offizielle Eröffnung des Kinder- und Jugendtreffs in der Neuherbergstraße 90 vergangenen Freitag, 26. Oktober.

Die Freizeitstätte steht in unmittelbarer Nähe zu dem Neubaugebiet Nordheide-West. Dort werden demnächst 6.500 Menschen leben, darunter 1.200 Kinder. Für die Zwölf- bis 18-Jährigen von ihnen wird es in dem Kinder- und Jugendtreff viele Freizeitmöglichkeiten geben. Zum Beispiel Hallenfußball und Tischtennis im Sportraum, oder Kicker, Playstation und Billard im Spielraum. Von Dienstag bis Freitag, 15 bis 19 Uhr, wird die Freizeitstätte geöffnet haben.

Birgit Schwarz, die dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Buhlstraße angehört, dankte insbesondere der Landeshauptstadt München, welche die Baukosten von 3,98 Millionen Euro finanziert hat. Als Trägerverein ist die Arbeitsgemeinschaft Buhlstraße für den Freizeittreff verantwortlich, und wird dafür von der Stadt mit 200.000 Euro jährlich bezuschusst. »Insgesamt 20 Millionen Euro werden im Jahr für die städtische Jugendarbeit ausgegeben«, erklärte Stadträtin Diana Stachowitz (SPD) in ihrer Eröffnungsrede. Aber auch Seniorentreffs und Mutter-Kind-Gruppen sind dort geplant.

Außerdem befindet sich direkt neben der Freizeitstätte eine Kinderkrippe, die von der Stadt betrieben wird und in zwei Monaten eröffnet werden soll. »Der größte Erfolg wird es sein, wenn der Treff lebt«, stellt sich Adam-Kurz die Zukunft der Neuherbergstraße 90 vor.

Auch die zwei Jugendbeamten der Polizeiinspektion 14, Andreas Schätz und Vanessa Täuber, haben ihre eigenen Vorstellungen von der Zukunft der Freizeitstätte. »Wenn Jugendliche keine sinnvolle Beschäftigung haben, kommt häufig Schmarrn raus«, schilderte Andreas Schätz, der seit fünf Jahren als Jugendbeamter im Harthof arbeitet. »Aber durch den Freizeittreff haben die Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung, und kommen nicht auf dumme Gedanken«, gibt sich Vanessa Täuber zuversichtlich. Clemens Bartmann, der Leiter der Freizeitstätte, arbeitete vorher im Spiel- und Begegnungszentrum am Hart. »Er wird der Einzige sein, der hier bleibt, wenn wir weg sind«, erklärte die Jugendamtsleiterin den Eröffnungsgästen, halb im Ernst, halb im Scherz. Denn so ganz stimmt das nicht. »Zusammen arbeiten hier drei Vollzeitbeschäftigte«, erzählte Bartmann. Jedoch bräuchte man eigentlich mehr Mitarbeiter, sagte er. »Dann könnte man die ganze Woche geöffnet haben.«

Aber dafür gibt es eine wichtige Voraussetzung: genug Kinder und Jugendliche, die gerne in den Treff kommen. Die beiden Jugendlichen Nebiyou und Murat sind auf jeden Fall gespannt, was sie in der Neuherbergstraße 90 erwartet. Zwar sind der 15- und der 16-Jährige noch ein wenig misstrauisch, wenn sie nach ihren Erwartungen gefragt werden. Doch das große Eröffnungsfest am Freitag, 30. November, um 19 Uhr, wird sie garantiert umstimmen. Felix Schirrmann

Artikel vom 31.10.2007
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