LMU Kunstgeschichte zieht nach Schwabing

Schwabing · Wandelnde Geschichte

Schwabing · Rechtzeitig zum Beginn des Wintersemesters werden die Bibliotheken zweier Institute des Departments Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München im neuen LMU-Gebäude, Zentnerstraße 31 in Schwabing, zusammengeführt. Die Bibliotheken der Institute für Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft, die bisher in der Georgenstraße und Ludwigstraße untergebracht waren, wie auch die Diathek der Kunstgeschichte und die Videothek der Theaterwissenschaft kommen damit unter ein gemeinsames Dach.

Die Bibliothek ist bereits seit Montag, 8. Oktober, geöffnet.

Die Arbeitsbedingungen für die WissenschaftlerInnen und die ca. 2000 Studierenden der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft werden sich an diesem neuen Ort wesentlich verbessern. Insbesondere für interdisziplinäres und multimediales Arbeiten eröffnet sich eine neue Perspektive. In der Vergangenheit war das Gebäude Zentnerstraße 31 vom Staatlichen Rechnungsprüfungsamt genutzt worden. Für die neuen Nutzer der LMU wurde es umgebaut und völlig neu gestaltet. In den vergangenen Monaten hat sich das Haus zum modernen Institutsgebäude mit Seminar-, Bibliotheks- und Verwaltungsräumen verwandelt.

Herzstück ist die sich über drei Stockwerke erstreckende Bibliothek, die eine Fläche von 700 m2 umfasst. Ca. 100.000 Bücher, 180 laufende Zeitschriften finden hier ihren Platz. Der Gesamtbestand an Büchern ist elektronisch erfasst und abrufbar. Die Diathek hält über 200.000 Dias und Digitalisate bereit. In der Videothek im Dachgeschoss sind 6.500 Videos/ DVDs untergebracht. Sechs Videorecorder und sechs DVD-Player ermöglichen das Hören und Sehen von CDs, DVDs, VHS-Bändern. Im Eingangsbereich der Bibliothek befinden sich acht Rechercheplätze.

Die 75 Leseplätze sind mit Netzzugängen für den Laptop-Betrieb ausgestattet. WLAN ist in allen Räumen verfügbar und ermöglicht drahtlosen Datenempfang. Selbstverständlich gibt es in der Bibliothek Möglichkeiten zum Kopieren und Scannen. Auch ein kleiner abgeschlossener Raum für Gruppenarbeiten wurde in der Bibliothek integriert. Die neue Bibliothek bietet nicht nur wesentlich komfortablere Arbeitsmöglichkeiten, sondern auch deutlich längere Öffnungszeiten als die bisherigen Institutsbibliotheken, nämlich von Montag bis Freitag, 8 bis 22 Uhr, und Samstag, 9 bis 18 Uhr.

Gleichzeitig mit der Zusammenlegung der Bibliotheken von Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft wird auch der Umzug des gesamten Instituts für Kunstgeschichte aus der Georgenstraße in die Zentnerstraße durchgeführt.

Seit 1974 war die Kunstgeschichte der LMU München in der ehemaligen »Villa Thieme«, die Ende des 19. Jahrhunderts für Carl von Thieme, den Gründer der Münchener Rückversicherung, im Stil der Neurenaissance umgebaut worden war, untergebracht.

Artikel vom 17.10.2007
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