Kunst in der Lukaskirche

Isarvorstadt · »Erde«

Isarvorstadt · Von 10. Oktober bis 10. November, 10 bis 17 Uhr, ist in der Lukaskirche, Mariannenplatz, eine Kunstinstallation zu sehen. 2004 hat der Künstler Ekkeland Götze in zehn europäischen Ländern an 25 Orten der Judenvernichtung (u. a. in Auschwitz, Babij Jar, Buchenwald, Theresienstadt, Treblinka) Erde gewonnen, aus denen quadratmetergroße freskale Terragrafien entstanden sind.

Das stringente Konzept und die abstrakte Gestaltung des Werkes schaffen einen Assoziationsraum, in dem der Betrachter auf eindringliche und besondere Weise zu einer eigenen, individuellen Auseinandersetzung mit dem Holocaust findet. Die Arbeit war ursprünglich für das neue jüdische Gemeindezentrum in München am Jakobsplatz geplant, konnte jedoch dort nicht verwirklicht werden.

Im Rahmen der Artionale 2007 soll nun diese außergewöhnliche Arbeit zum ersten Mal in der St. Lukas Kirche gezeigt werden. Die 25 Fresken werden wie eine Klagemauer vor den Stufen des Altarraumes installiert, der für die Gemeinde und Gottesdienstbesucher aber sichtbar bleibt und durch eine schmale Lücke in dieser Wand zu betreten ist.

Artikel vom 02.10.2007
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