22-jähriger Wohnungseinbrecher festgenommen

Zentrum · Erst Drogen, dann Diebstahl

Zentrum · Beamte der Polizeiinspektion 41 (Hauptbahnhof) kontrollierten am Donnerstag, den 20. September, gegen 9.45 Uhr, am Bahnhofsplatz einen 22-jährigen Serben. Dieser wies sich mit einer italienischen Carta d’Identita aus. Diese war jedoch mit einem alias-Namen versehen. Der 22-Jährige wurde auf die Polizeiwache gebracht, wo man nach Durchsuchung geringe Mengen Marihuana feststellte.

Desweiteren versteckte der Serbe in seiner Kleidung einen Beutel mit Goldschmuck. Seine Einlassung, diese von einem in München wohnenden Verwandten erhalten zu haben, klang wenig glaubhaft.

Nun begannen die polizeilichen Ermittlungen. Recherchen ergaben gleich, dass Teile des Schmucks aus Wohnungseinbrüchen stammten. Bei einem Einbruch in Schwabing, der sich in der Zeit von Mittwoch, 19. September, auf Donnerstag, 20. September, ereignete, konnte der Tatverdächtige von Anwohnern beim Verlassen des Tatortes beobachtet werden. Die damals abgegebene Personenbeschreibung passte in hohem Maße auf den 22-jährigen Serben. Der Geschädigten eines weiteren Einbruchs in Schwabing, vom 19. September, wurde der beim Serben sichergestellten Schmuck gezeigt. Sie identifizerte sofort Stücke eindeutig als ihr Eigentum. Zwischenzeitlich konnten auch der Geschädigte des ersten Einbruchs die Schmuckstücke vorgelegt werden Drei davon konnte sie identifizieren. Diese drei Stücke entsprechen auch den Angaben des Diebstahlsverzeichnisses.

Die Münchner Kripo konnte bei den Einbrüchen folgenden Modus ermitteln: die Einbrüche werden von Angehörigen mobiler Banden ausgeführt. Es werden überwiegend Wohnungen in Mehrfamilienhäusern angegangen, die in oberen Stockwerken liegen. Zunächst versuchen es die Einbrecher mit »Probeklingeln«. Wenn sich niemand meldet und somit die Vermutung nahe liegt, dass niemand zu Hause ist, werden die Eingangstüren aufgehebelt.

Die Münchner Polizei rät in diesem Zusammenhang auch tagsüber zur Wachsamkeit und appelliert an wachsame und aufmerksame Nachbarn. Bei Erkennen von Fremden und verdächtigen Personen sollte umgehend die Polizei unter der Notrufnummer 110 verständigt werden.

Artikel vom 26.09.2007
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