Beginn der Bauarbeiten zur Tram-Brücke über die Schenkendorfstraße

Schwabing · Für Technik-Freaks und Tram-Freunde

Dieses Bild soll sich den Bürgern ab Ende 2008 bieten: Die Tram 23 überquert den Mittleren Ring über eine Stahlseil-Brücke. Montage: Baureferat

Dieses Bild soll sich den Bürgern ab Ende 2008 bieten: Die Tram 23 überquert den Mittleren Ring über eine Stahlseil-Brücke. Montage: Baureferat

Schwabing · Sie hat für reichlich Diskussionsstoff gesorgt: Die Tram 23 von der Münchner Freiheit entlang der Leopoldstraße zur Parkstadt Schwabing. Ende dieser Woche sollen die Bauarbeiten an der Straßenbahn-, Fuß- und Radwegbrücke über die Schenkendorfstraße beginnen. »Eigentlich war ein Baubeginn am Montag, 10. September, geplant.

Doch der Humus war zu weich, deshalb haben die Stadtwerke nun erstmal das Erdreich ausheben lassen, um es mit neuem Bodenmaterial aufzufüllen«, erklärt Jürgen Marek vom Baureferat. Sobald der Untergrund der alten Industriegleise an der Anni-Albers-Straße und an der Berliner Straße gefestigt ist, kann mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Dabei wird zunächst ein Betonfundament gelegt.

Baureferentin Rosemarie Hingerl ist sichtlich stolz auf das Projekt: »Es wird eine enorme Last auf die Brücke drücken, deshalb haben sich die Planer für eine einzigartige Seilkonstruktion entschieden, die das Gewicht ausgleichen kann«, erklärt sie. Ursprünglich war lediglich eine Fuß- und Radwegbrücke über den Mittleren Ring geplant: »Es ist toll, was sich die Planer haben einfallen lassen, um aus dieser Fußgängerbrücke eine Straßenbahnbrücke zu machen«, meint Hingerl. Befestigt an einem 33 Meter hohen Masten, werden Stahlseile an beiden Brückenenden verankert werden. Sechs Seile treffen sich dabei in der Mitte.

7,2 Millionen Euro soll die Stahlkonstruktion kosten, 4,4 Millionen übernehmen dabei die Stadtwerke München, die sich um die Oberleitungen und die Gleise kümmern werden. Ab Ende 2008 soll die Straßenbahn dann im Stadtteil verkehren, bis dahin muss aber noch einiges getan werden. In die ausgehobenen Löcher sollen Stahlmasten eingehoben werden, die der 660 Tonnen schweren Belastung bei der Benutzung, trotzen müssen. »Die Masten werden voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres verankert«, prognostiziert Hingerl.

Dann will das Baureferat die Bürger rechtzeitig informieren. »Der ein oder andere Technik-Freak will sich das Spektakel bestimmt nicht entgehen lassen«, lacht Hingerl. Kathrin Schubert

Artikel vom 11.09.2007
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