Jindrich Mann präsentiert sein neuestes Werk

Bogenhausen · Die Geschichte einer Familie

Jindrich Mann liest aus »Prag, poste restante« in der Monacensia. 	Foto: VA

Jindrich Mann liest aus »Prag, poste restante« in der Monacensia. Foto: VA

Bogenhausen · Am Dienstag, 18. September, 20 Uhr, liest Jindrich Mann aus seinem in wenigen Tagen erscheinenden Buch »Prag, poste restante« vor. Die Moderation übernimmt Dr. Uwe Naumann, vom Rowohlt Verlag. Die siebzehnjährige Leonie, einzige Tochter Heinrich Manns, flieht 1933 mit ihrer jüdischen Mutter in deren Heimatstadt Prag. Doch die Gewalt der Nazi Herrschaft wird sie einholen: Maria »Mimi« Kanova stirbt 1947 an den Folgen der Haft im KZ Theresienstadt.

Im selben Jahr lernte Leonie den beliebten tschechoslowakischen Geschichtenerzähler Ludvik Askenazy kennen. Dies sind die Eckdaten einer Spurensuche, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Dabei erzählt Heinrich Manns Enkel Jindrich von der eigenen privilegierten Kindheit in einem kommunistischen Regime der fünfziger Jahre, von Nachbarn, die verschwinden, und der Mutter, die »in keine Kategorie passt« und geheimnisvolle Reisen nach Ostberlin unternimmt.

Bis der »Prager Frühling« 1968 die Familie in den Westen zurücktreibt und der zwanzigjährige Jindrich, nun selbst Emigrant in dritter Generation, im studentenbewegten Berlin Fuß zu fassen versucht.

Der Eintritt beträgt 5 Euro. Karten gibt es ab 19.30 Uhr an der Abendkasse.

Artikel vom 11.09.2007
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