Aktion für bedrohtes Biotop am Ackermannbogen

Schwabing · Rettung für Schmetterlinge

Blüht im Biotop am Ackermannbogen: der bedrohte Fransenzian. Foto: LBV

Blüht im Biotop am Ackermannbogen: der bedrohte Fransenzian. Foto: LBV

Schwabing · Der Landesbund für Vogelschutz startet eine Unterschriftenaktion gegen die Bebauung des Enzian-Biotops am Ackermannbogen. Nur fünf Kilometer vom Marienplatz entfernt, ist am Ackermannbogen ein kleiner Rest der einstmals ausgedehnten Heide des Oberwiesenfeldes erhalten geblieben.

Die Listen sind erhältlich in der Geschäftsstelle des Landesbundes für Vogelschutz, Klenzestraße 37, und bei Christine Harzer unter Tel. 20 02 70 81 oder unter der E-Mail: c-harzer@lbv.de. Mit der Erfassung dieser Naturoase als Stadtbiotop Nr. 117 schien der langfristige Schutz gesichert. Nun soll ein Großteil des Lebensraumes der dort vorkommenden geschützten Schmetterlinge und Enziane mit – laut aktueller Bebauungsplanung – drei Reihenhäusern überbaut werden.

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) startet mit Unterstützung der Bewohner am Ackermannbogen eine Unterschriftenaktion für den vollständigen Erhalt des Biotops. Sollte die Wohnbebauung verwirklicht werden, würde das bisher ohnehin nur 1,3 Hektar große Heide-Biotop um ein Drittel schrumpfen, informiert der LBV.

Ein Überleben der dortigen 20 gefährdeten und für München bedeutsamen Tier- und Pflanzenarten sei nach der Bebauung nicht mehr möglich, weil die Minimalansprüche der Arten dann unterschritten würden.

Bis zu 100 Stück der bedrohten Schmetterlingsart der Idas-Silberfleckbläulinge fliegen jeden Sommer im Biotop. Die Pflege des LBV habe 2005 sogar die bedrohten Fransenenziane wieder zum Vorschein gebracht am Ackermannbogen.

Artikel vom 28.08.2007
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