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»Katzenhasser« in Milbertshofen: Polizei ruft Bürger zur Wachsamkeit auf
Milbertshofen · Wer macht so etwas?
Die Milbertshofener Polizei vergangenen Freitag auf der Suche nach versteckten Ködern und ähnlichen Hinweisen auf den »Katzenhasser«. Foto: au
Milbertshofen · Sie haben Büsche durchsucht und Wiesen abgegrast, Sträucher inspiziert und Gärten durchforstet. 13 Polizisten der Polizeiinspektion Milbertshofen haben am vergangenen Freitag, 17. August, jeden Garten der Kleingartenanlage an der Domagkstraße einzeln unter die Lupe genommen. Doch gefunden haben sie nichts.
Grund für diese ausführliche Suchaktion war ein erneuter Hinweis darauf, dass in der Umgebung ein »Katzenhasser« sein Unwesen treibe. Wenige Tage zuvor, am Montag, 13. August, hatte eine Studentin Anzeige bei der Polizei erstattet. Ihr Kater hatte nach einem nächtlichen Ausflug eine Schlinge aus Silberdraht um den Hals, der an einem Ende mit braunem Isolierband umwickelt war. Am Freitagvormittag meldete dann ein anderer Bürger, eine weitere Katze mit so einer Schlinge um den Hals gesehen zu haben.
Die Polizei nimmt an, dass die Schlingen in den Büschen der Gärten ausgelegt wurden, damit sich streunende Tiere strangulieren. »Nachdem die Anzeige bei uns erstattet wurde, haben wir die Gartenanlage und das umliegende Gebiet schon einmal nach Ködern oder anderen Hinweisen abgesucht. Leider ohne Erfolg«, erklärt Dienststellenleiter Nikolaus Brönner das Vorgehen der Polizei.
Auch die Kriminalpolizei sei mittlerweile eingeschaltet, da es sich um eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz handelt. Für die Milbertshofener Polizei jedoch kein Grund, den Fall zu den Akten zu legen: Nachdem der zweite Hinweis eingegangen war, rückten sie zur nächsten groß angelegten Suche aus.
»Und trotzdem denken viele Bürger, wir würden nichts tun«, ärgert sich Einsatzleiter Bernd Willeuthner. Wie Brönner erklärte, seien für die nächste Zeit zwar keine weiteren Aktionen im großen Stil mehr geplant, »da dafür gezielte Hinweise nötig seien«, die Streifenpolizisten blieben aber besonders achtsam und würden bei der Suche nach dem Täter eng mit dem Vorstand der Kleingärten zusammenarbeiten.
Weitere derartige Fälle seien in Milbertshofen und Umgebung bislang nicht vorgekommen, berichtet die Polizei. Doch im Englischen Garten wurden vor kurzem an Bäumen erhängte Katzen gefunden. Die Vorfälle in Milbertshofen sind also kein Einzelfall.
Stellt sich die Frage: »Warum macht ein Mensch so etwas?« Dienststellenleiter Brönner sieht verschiedene Motive: »Es wäre möglich, dass hier jemand am Werk ist, der eine generelle Abneigung gegen Katzen hat. Es könnte auch sein, dass der Täter in der Vergangenheit einfach schlechte Erfahrungen mit den Vierbeinern gesammelt hat.«
Katzenbesitzern rät die Polizei, Tiere nicht in der Wohnung zu behalten, wenn sie daran gewöhnt seien, in der freien Natur zu sein. Dadurch würden sie zu sehr in ihrem natürlichen Trieb eingeschränkt. Wichtiger sei es, die Augen offen zu halten.
Anwohner sollen vor allem auf verdächtige Gegenstände achten und bei ungewöhnlichen Beobachtungen sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 informieren. »Dann haben wir auch eine gute Chance, den Täter zu fassen.«
Artikel vom 21.08.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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