Richtfest für den Rathausanbau in Ismaning: 2009 soll alles fertig sein

Ismaning · Ein Schloss putzt sich raus

2009 ist das Schloss samt Umgebung perfekt herausgeputzt: Bürgermeister Michael Sedlmair erklärte den Festgästen beim Richtfest schon einmal, was sich künftig alles ändern wird.	 Foto: ba

2009 ist das Schloss samt Umgebung perfekt herausgeputzt: Bürgermeister Michael Sedlmair erklärte den Festgästen beim Richtfest schon einmal, was sich künftig alles ändern wird. Foto: ba

Ismaning · Die ganze Gemeinde wird hergerichtet für den 365 Tage andauernden Geburtstag. 2009 soll sich natürlich auch das Schloss Ismaning, in dem die Gemeindeverwaltung untergebracht ist, von seiner allerbesten Seite zeigen. Dafür wird am historischen Rathaus derzeit im großen Stil gebaut. Kürzlich feierte die Gemeinde das Richtfest des dezenten Anbaus, der aber nur ein kleiner Teil der großen Modernisierung ist.

Gerade einmal sechs Meter lang ist der Anbau an das Rathaus, aber mehr wollte der Gemeinderat nicht machen, schließlich soll der Charakter des historischen Gebäudes nicht verändert werden. »Das Schloss ist nun einmal ein Schloss«, sagt Bauamtsleiter Helmut Horst.

Deshalb wird es auch nach der Sanierung des Bestandes samt Einrichtung des Anbaus auch weiterhin eine geteilte Verwaltung geben. Das Laufen zwischen den Gebäuden ist in dieser Umgebung unvermeidlich. Aber nun wird so umgestaltet, dass es für den Bürger einfacher wird.

Die Fraktionen des Gemeinderates ziehen mit ihrem Besprechungszimmer vom Kutscherbau in den ehemaligen Torfbahnhof um, der zur Zeit auch saniert und umgebaut wird. In diesem Gebäude, in dem lange Wohnungen waren, gibt es nun auch Besprechungsräume für Vereine und Firmen. Anfragen nach solchen Räumen hätte es mehrfach in der Vergangenheit gegeben, hört man aus der Gemeinde.

Herzstück des Kutscherbaus wird nun das Bürgerbüro, das Kennzeichen einer modernen Gemeindeverwaltung. Hier soll der Bürger mit allen seinen Anliegen richtig sein. Hier werden alle für den Bürger wichtigen Funktionen zentralisiert. Ein weiterer Service soll der behindertengerechte Zugang zu »einem künftig barrierefreien Rathaus« sein, so Bürgermeister Michael Sedlmair. Ob Anbau, Hauptgebäude, Kutscherbau oder alter Torfbahnhof – in Ismanings Rathauslandschaft wird derzeit überall gebaut. »Das ist aber nicht der große Befreiungsschlag«, sagt Horst.

Um alle Funktionen in einem Gebäude zu vereinen, ist dieses alte Schloss nicht geeignet. Zumindest wird die Fertigstellung der Maßnahme bis zum Festjahr 2009 kein Problem. Der Bauamtsleiter rechnet mit einem Abschluss des Innenausbaus in allen Bauwerken im Sommer nächsten Jahres.

Bürgermeister Michael Sedlmair ist bei der Großmaßnahme vor allem seinen Verwaltungsangestellten dankbar dafür, dass sie in der Bauphase so gut mitziehen. Man bemühe sich auch, durch Arbeiten am Wochenende die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. »Das Schloss ist aber nun einmal 200 Jahre alt – da kommt der Staub in alle Ecken.«

Artikel vom 14.08.2007
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