In den letzten zehn Minuten dreht TSV 1860 II das Derby gegen FC Bayern II noch um

München · Spätes Glück für die jungen Löwen

Auftakt eines großen Fußballabends: Bayerntorwart Kraft streckt sich, doch Manuel Duhnke ist schneller und macht das 1:0. Fotos: ba

Auftakt eines großen Fußballabends: Bayerntorwart Kraft streckt sich, doch Manuel Duhnke ist schneller und macht das 1:0. Fotos: ba

München · Das altehrwürdige städtische Stadion an der Grünwalder Straße hat schon viele große Fußballschlachten erlebt. Der für den TSV 1860 München so wunderschöne Freitag letzter Woche wird auch in die Historie eingehen. In gut 60 Sekunden drehte die U23 der Löwen vor der Traumkulisse von 6.600 Zuschauern das Spiel und besiegte den FC Bayern II mit 3:2 (1:1).

In der ersten Halbzeit waren die Höhepunkte des Derbys noch rar. Auch wenn es kaum Torszenen gab, wirkten die nominell etwas besser aufgestellten Löwen engagierter und präsenter. Den Führungstreffer in der 22. Minute durch Kapitän Manuel Duhnke hatten sich die Gastgeber verdient.

Nach einem bösen Bayern-Schnitzer lief er alleine auf Torwart Kraft zu und umspielte ihn locker. Nach diesem Weckruf wurden die Bayern stärker und kamen durch Daniel Sikorski zum Ausgleich (34.). In der Phase lief bei den stärker werdenden Bayern der Ball recht gut. Nach der Pause hatte dann wieder die U23 des TSV 1860 mehr vom Spiel, doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Ausgerechnet Ex-Löwe Michael Kokocinski versenkte fast aus dem Nichts einen Fernschuss unhaltbar im rechten oberen Eck.

Nun kämpften die Blauen wie echte Löwen und verdienten sich den durch die späten Tore zwar etwas glücklichen, aber insgesamt hochverdienten Sieg. Den Ausgleich besorgte Profi-Ausleihe Björn Ziegenbein in der 83. Minute mit einem grandiosen Volley-Hammer. Eine Minute später schlug es schon wieder ein und das Tor war nicht minder sehenswert. 14 Minuten nach seiner Einwechslung legte Manuel Schäffler ein fantastisches Solo hin und vollstreckte eiskalt.

Die Löwen waren dieses eine Tor williger und bestätigten ihren guten Eindruck von der 0:1-Niederlage beim Auftaktspiel in Siegen. In dieser Verfassung ist der Platz unter den besten zehn Teams der Tabelle und dazu unter den zwei besten zweiten Mannschaften absolut drin. Der Traum der Junglöwen von der Qualifikation für die dritte Bundesliga lebt mehr denn je.

Artikel vom 08.08.2007
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