Erste Verkehrskonferenz macht den Gemeinden neue Hoffnung auf Entlastung

Münchner Norden · Jede Menge Startlöcher

Freisinger Elefantentreffen: (vorne v.l.) Echings Bürgermeister und Landratskandidat Josef Riemensberger, Verkehrsminister Erwin Huber, Innenminister Günther Beckstein und dem Freisinger Bundestagsabgeordneten Franz Obermeier gehen im Kreise der CSU-Spitz

Freisinger Elefantentreffen: (vorne v.l.) Echings Bürgermeister und Landratskandidat Josef Riemensberger, Verkehrsminister Erwin Huber, Innenminister Günther Beckstein und dem Freisinger Bundestagsabgeordneten Franz Obermeier gehen im Kreise der CSU-Spitz

Münchner Norden / Freising · Der Kollaps auf allen Wegen ist nah und zu festen Zeiten bereits erreicht. Und weil es noch nicht einen sofort umsetzbaren Plan dafür in der Schublade gibt, hatte der Freisinger Bundestagsabgeordnete Franz Obermeier (CSU) vorige Woche zur ersten Verkehrskonferenz nach Freising geladen.

22 der 24 Bürgermeister aus dem Landkreis Freising, darunter auch Echings Bürgermeister Josef Riemensberger und Rainer Schneider, Bürgermeister von Neufahrn, folgten dem Ruf. Verkehrsminister Erwin Huber und mit Innenminister Günther Beckstein nahmen ebenfalls an der Verkehrskonferenz teil. Im Bereich Hallbergmoos, Neufahrn, Eching kündigen sich bereits mehrere Großprojekte an.

Der erste große Straßenbau, wird die Bundesstraße »B388 neu« von Ismaning nach Hallbergmoos genau entlang der S-Bahn. Sie soll die hoch gefährliche Strecke von dem Hallbergmooser Bahnhof nach Fischerhäuser ersetzen. »Dieser Taxi-Highway ist eine unsägliche Staatsstraße«, sagte Helmut Schütz von der Obersten Baubehörde im Innenministerium bei der Vorstellung der Maßnahmen. Für die neue in die Kreisstraße von Hallbergmoos nach Freising mündende Bundesstraße wird am 27. August der Planfeststellungsbeschluss gefasst und Mitte 2008 soll etwa zwei Jahre lang gebaut werden.

Ganz so weit ist man noch nicht bei der Ortsumfahrung Dietersheim, die mangels Trasse zwischenzeitlich aus dem Plan mit vordringlichem Bedarf herausfiel. Echings Bürgermeister Josef Riemensberger machte am Rande der Verkehrskonferenz aber deutlich, dass es brennt. Gleichzeitig stellte er erste Schritte vor: Die Gemeinde lässt Studien anfertigen und wird schon in naher Zukunft mit einer umsetzbaren Trasse bei den zuständigen Behörden vorstellig werden.

»Das sind unsere Hausaufgaben«, sagt Riemensberger über die Maßnahmen, die Eching in Eigenregie unternimmt. Der Anschluss einer Umgehung für Dietersheim könnte über die Garchinger Tangente, laut Riemensberger »eine Erschließungsstraße mit Umgehungscharakter«, erfolgen. Bei dieser Maßnahme steht dann auch Neufahrn in den Startlöchern. Denn dann soll auch die Verbindungsstraße Neufahrn-Dietersheim ausgebaut werden. Neufahrns Bürgermeister betont aber, diese Baumaßnahme erst zusammen mit der Umgehung zu machen, »weil wir sonst noch mehr Verkehr nach Dietersheim bringen.«

Der achtstreifige Ausbau der Autobahn A9 ab dem Kreuz Neufahrn nach Norden ist erst ab 2015 vorgesehen. Ab 2012 soll der Standstreifen umgerüstet werden, um wie auf der A99 als vierte Spur zu dienen.

Artikel vom 31.07.2007
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