Spannende Finalbegegnungen beim Damentennis

Garching · Mayr scheitert im Doppelpack

(v.l.): Helmut Schmidbauer, Nikola Vajdova, Evelyn Mayr, Vladimir Werner.	 Foto: VA

(v.l.): Helmut Schmidbauer, Nikola Vajdova, Evelyn Mayr, Vladimir Werner. Foto: VA

Garching · Dieses Jahr feierte Vladimir Werner als Turnierveranstalter der Internationalen Bayerischen Tennismeisterschaften der Damen ein Jubiläum: er trug bereits zum fünften Mal dieses Turnier auf der schönen Anlage des Ski- und Tennisklub Garching aus.

Am Dienstag voriger Woche begann das Hauptfeld und damit der Kampf um die begehrten 10.000 Dollar sowie die wertvollen Weltranglistenpunkte. Die Doppelkonkurrenz rundete das Turnier ab.

Der hauptamtliche Trainer des STK Garching hatte sich mit seinem Team wieder einmal alle Mühe gegeben, den Spielerinnen eine möglichst angenehme Turnierwoche zu gestalten: umfangreiche Spielerbetreuung, Fahrdienste, Balljungen und Internetzugänge sollten dafür sorgen, dass sich alle Spielerinnen wohl fühlen. Nicht zuletzt deshalb ist das Turnier bei jungen Nachwuchsspielerinnen sehr beliebt, da sie hier wichtige Weltranglistenpunkte sammeln können.

Das Hauptfeld war, angeführt von den Deutschen Spitzenspielerinnen Sabine Klaschka (WTA 303, TC Augsburg Siebentisch) und Laura Siegmund (WTA 415, TC Rüppurr Karlsruhe), dieses Jahr wieder außergewöhnlich stark besetzt.

Außerdem standen mit Katharina Killi und Anna Geissler zwei hoffnungsvolle bayerische Nachwuchsspielerinnen im Teilnehmerfeld: Anna Geissler, die sich schon letztes Jahr aus der Qualifikation ins Halbfinale vorspielte, hatte sich für dieses Jahr erneut viel vorgenommen. Geissler, die dieses Jahr ihre Punktspiele für den TC Großhesselohe in der 2. Bundesliga absolvierte, wollte wieder mindestens ebenso weit kommen. Doch sie traf in der ersten Runde auf die zwei gesetzte Laura Siegemund und musste sich dieser mit 7:5, 1:6 und 0:6 geschlagen geben.

Ihre Vereinskameradin Katharina Killi, vom Bayerischen Tennisverband mit einer Wildcard für das Hauptfeld ausgestattet, hatte ebenfalls große Ambitionen. Aber auch sie musste sich bereits in der ersten Runde verabschieden und unterlag – geplagt von Armproblemen – Anna Koumantou (WTA 606, GRE) mit 6:7, 6:7.

Doch auch die favorisierten Spielerinnen Sabine Klaschka und Laura Siegemund sollten mit dem Turniersieg nichts zu tun haben. Klaschka schied nach hartem Kampf bereits im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Nikola Vajdova (WTA 677, MTTC Iphitos) mit 6:7, 6:4 und 5:7 aus. Siegmund spielte sich zwar bis ins Halbfinale vor, unterlag dort aber der Südtirolerin Evelyn Mayr (WTA 623, ITA) mit 7:5 1:6 und 4:6.

Am Sonntag standen sich dann Nikola Vajdova und Evelyn Mayr im Finale der internationalen Bayerischen Tennismeisterschaften gegenüber. Beide spielten sich ungesetzt nach einer anstrengenden Turnierwoche überraschend, aber verdient ins Finale vor. Vajdova, die Tochter des ehemaligen Tennisprofis M. Vajda, der seinerzeit im Finale des entsprechenden Herrenturniers (Internationale Bayerische Tennismeisterschaften der Herren – BMW Open) an Perez-Roldan scheiterte und sich diesen Titel nicht sichern konnte, wollte es besser machen als ihr Vater. Die 18-jährige Slowakin lieferte ein tadelloses Spiel ab, ließ ihrer Gegnerin beim 6:1 und 6:1 keine Chance und sicherte sich damit den Titel der internationalen Bayerischen Meisterin.

Die Vizemeisterin Mayr stand letztlich auch im Doppelfinale und wollte sich zumindest diesen Titel holen. Doch auch dort musste sie sich zusammen mit ihrer Partnerin Franziska Klotz (AUT) dem überlegenen Doppel Kalshnikova/Tuohimaa geschlagen geben.

Artikel vom 25.07.2007
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