Neubauten und Erweiterungen: Moosachs Schulen bald fit für die Zukunft

Moosach · Bauen macht Schule

Berufsschulzentrum Riesstraße: Fünf »Gebäudefinger« und ein ellipsenförmiger Veranstaltungstrakt beherbergen ab Herbst 5.500 Berufsschüler. 	Foto: BM

Berufsschulzentrum Riesstraße: Fünf »Gebäudefinger« und ein ellipsenförmiger Veranstaltungstrakt beherbergen ab Herbst 5.500 Berufsschüler. Foto: BM

Moosach · Moosachs Schulen sind Baustellen – und das nicht im übertragenen, sondern im eigentlichen Sinn des Wortes: Denn derzeit werden im Stadtteil einige Bildungsstätten gebaut, erweitert, saniert. »Somit wird man den steigenden Schülerzahlen gerecht – und dem Wunsch nach einer zeitgemäßen Ausstattung der Schulen«, ist Ursula Oberhuber vom Schulreferat überzeugt.

Bereits seit Februar speisen Gymnasiasten im neuen Mensabereich im Schulzentrum Moosach, der jetzt, nach Einführung des G8-Modells, eine angemessene Mittagsversorgung bietet. Die Grundschule am Amphionpark bekommt ebenfalls eine funktionale Schönheitskur.

Auch und vor allem aber kommen die Berufsschulen auf ihre Kosten: Zum einen wurde jüngst der Grundstein für den Neubau der Berufsschule für Gartenbau und Floristik am Kapuzinerhölzl gelegt, zum anderen öffnet das neue Berufsschulzentrum an der Riesstraße, ein 120 Millionen Euro schweres Mammutprojekt, am 11. September seine Pforten.

Das neue Berufsschulzentrum entstand auf sporthistorischem Boden: auf dem Gelände trafen sich in den Siebzigern Journalisten aus aller Welt – hier war das olympische Presseamt beherbergt. Jetzt fügt die Stadt auf den 31.000 Quadratmetern bisher getrennte Berufsschulen zusammen: in insgesamt 800 Räumen siedeln sich hier die Schulen für Medienberufe und Bürokommunikation, für Steuer- und Immobilienwirtschaft, für Informationstechnik, für Industriekaufleute sowie eine Filiale der Berufsschule für Einzelhandel an; dazu kommen eine technische Servicestation sowie ein Medienzentrum für sämtliche Münchner Berufsschulen.

Nähert man sich dem neuen Gebäudekomplex, dann dürfte zuerst das ellipsenförmige, farbige Veranstaltungsgebäude aus Stahl und Glas auffallen, das sowohl die Pausenhalle, als auch die Mensa und ein Foyer beheimatet. Nüchterner sehen dagegen die viergeschossigen Schultrakte aus, die sich wie fünf »Gebäudefinger« gen Osten recken: dass hier gelernt und gelehrt wird, sieht man auf den ersten Blick. »Damit die Schüler hier, in der Nähe der Landshuter Allee, ungestört arbeiten können, verbindet ein gläserner Lärmschutzwall sämtliche Gebäude«, informiert Schulreferat-Mitarbeiterin Oberhuber.

Derzeit werden sämtliche Räume des neuen Berufsschulzentrums mit Möbeln bestückt, die EDV-Anlage wird während der Sommerferien eingebaut – und am 11. September geht’s los: Ab dann werden 5.500 Berufsschüler die Schulbank drücken. Übrigens ist dieses Bildungszentrum nicht die einzige Investition ins Moosacher Berufsschulwesen: seit Juni wird die Berufsschule für Gartenbau und Floristik am Kapuziner Hölzl 45 um einen fünf Millionen Euro schweren Neubau erweitert.

Seit 1984 hat der Unterricht in einem Holzpavillon stattgefunden, doch »dieser genügt von seiner Größe und seiner EDV-technischen Ausstattung her nicht mehr den Anforderungen einer modernen, zeitgemäßen Ausbildung«, so ein Sprecher des städtischen Presseamtes. Daher war die Planung des Neubaus unumgänglich, bereits Ende 2008 kann das moderne Gebäude bezogen werden.

Artikel vom 24.07.2007
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