Die Doris-Schwaabe-Kolumne:

Rund um die Gesundheit

Der Sommer ist da! Sonnenfreunde wird es nun wieder in jeder freien Minute nach draußen ziehen, ins Schwimmbad oder zum Grillen, zum Sport oder Sonnenbad. Doch Sommer ist nicht nur »eitel Sonnenschein«: Mit den Temperaturen steigen auch die Risiken. Wir sprachen mit Doris Schwaabe, Inhaberin der SaniPlus Apotheke im PEP, über Gesundheitsvorkehrungen für die heiße Jahreszeit.

Frau Schwaabe, wie geht man vernünftig mit der Sonne um?

Man muss sich richtig schützen. Zunächst einmal natürlich mit einem guten Sonnenschutz. Das bedeutet zwei Dinge: Prinzipiell Sonnencreme benutzen und vor allem nicht zu lang in der Sonne bleiben. Denn Sonnencreme hilft zwar, Hautschäden möglichst zu vermeiden, Wunder vollbringt sie jedoch nicht. Wer also ein empfindlicher Hauttyp ist, hat auch vom hohen Schutzfaktor nichts, wenn er damit zu lang in der Sonne bleibt – und zu lang kann schon eine halbe Stunde sein!

Wer ist besonders gefährdet?

Kinder sind die Altersgruppe, auf die wir ganz besonders achten müssen. Vor allem die Eltern sind hier in der Pflicht, denn Kinder sind äußerst empfindlich, und Sonnenschäden sind bei ihnen ganz besonders problematisch.

Am besten informiert man sich bei einem Fachmann über Hauttyp und den entsprechenden Sonnenschutz – natürlich beraten wir unsere Kunden dazu gerne in der Apotheke. Auch ältere Menschen sollten die Auswirkungen der Hitze auf den Kreislauf nicht unterschätzen.

Was empfehlen Sie noch – zusätzlich zur Sonnencreme?

Angemessene Kleidung und vor allem eine Kopfbedeckung. Und die pralle Mittagssonne sollte man natürlich generell meiden. Für alle mit besonders empfindlicher Haut gibt es neuerdings auch spezielle Bekleidung, z.B. T-Shirts mit speziellem UV-Filter. Die übliche, oft eben auch aus dünnen Stoffen gefertigte Sommerbekleidung beinhaltet nämlich keinen hundertprozentigen UV-Schutz.

Worauf sollte man außerdem achten?

Vor allem in einem heißen Sommer, wie ihn die Wetterfrösche dieses Jahr ankündigen, darf man dem Kreislauf nicht zu viel zumuten. Das heißt: viel trinken, ganz besonders, wenn man durch Bewegung noch mehr schwitzt. Und möglichst kalorienarme Getränke. Sport ist zwar prinzipiell gut, sollte aber im Sommer unbedingt auf den Morgen oder Abend verlegt werden, wenn es kühler ist. Bei erhöhten Ozonwerten sollte man Anstrengungen grundsätzlich vermeiden. Und wenn es denn mal nicht anders geht und man in der Mittagshitze nach draußen muss, sollte man einfach etwas mehr Zeit mitbringen, um sich zwischendurch im Schatten ausruhen zu können. Dann steht einem gesunden Sommer eigentlich nichts mehr im Weg!

Frau Schwaabe, vielen Dank für das Gespräch.

Artikel vom 11.07.2007
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