Trotz des 0:18 gegen FC Bayern ist FT Gern ein Gewinner

Gern · So macht Fußball Spaß

Die FT Gern zeigte viel Kampfgeist, aber auch Respekt. Trotzdem darf Hamit Altintop den Ball hier nicht einfach so mitnehmen. 	Foto: wei

Die FT Gern zeigte viel Kampfgeist, aber auch Respekt. Trotzdem darf Hamit Altintop den Ball hier nicht einfach so mitnehmen. Foto: wei

Gern · Für die FT Gern war es das Spiel des Jahrhunderts – denn in den hundert Jahren, seit im Verein Fußball gespielt wird, hat es einen solchen Gegner noch nicht gegeben. Am Freitag, 6. Juli, war der deutsche Rekordmeister FC Bayern München zu Gast. Das Ergebnis fiel standesgemäß aus: Mit 18:0 überrollten die großen Münchner die kleinen Gerner.

Dabei standen zwölf Gerner und zehn FC Bayern-Spieler auf dem Platz, wenn man Philipp Lahm, der bei der FT Gern das Fußballspielen gelernt hat, zu den Gernern zählt. Gespielt hat er natürlich für die Bayern – und getroffen hat er auch. Genauso wie Luca Toni, Franck Ribéry, Miroslav Klose und José Ernesto Sosa. Es war eine Mannschaft, die so auch in der neuen Champions League-Saison auflaufen könnte. Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld hat mit Kahn, van Buyten, Demichelis, Lahm, Ribéry, Altintop, Ottl, van Bommel, Sosa, Toni und Klose elf Topstars aufgeboten.

Elf Topstars hatte auch die FT Gern aufgestellt, nur halt ein paar Nummern kleiner. Aber das Kreisliga-Team hat wacker gekämpft und den Bayern das Leben so schwer wie möglich gemacht. In der Pause wurde die Mannschaft komplett ausgewechselt – nicht, weil die erste Elf schlecht gespielt hätte, aber gegen die großen Bayern wollte natürlich jeder mal ran.

Das Ergebnis war zwar deutlich, wenn man aber bedenkt, dass der FC Bayern in der neuen Saison wahrscheinlich die beste Fußballmannschaft Deutschlands aufbietet, dann stehen Engagement und Ergebnis für die FT Gern in einem guten Verhältnis.

Apropos Ergebnis: Die Bayern hätten auch doppelt so viele Tore schießen können, es wäre dem Vorstand der FT Gern auch recht gewesen. Denn für Michael Franke gab es an diesem Abend nur ein wichtiges Resultat: die Zuschauereinnahmen. Für den kleinen Verein ging es um alles. 50.000 Euro mussten die Blau-Schwarzen aufbringen, um einen neuen Kabinentrakt zu finanzieren. Am Ende wurden rund 10.000 Besucher im Dantestadion gezählt, somit ist die finanzielle Seite gesichert. In der neuen Saison kann die FT Gern sich wieder voll auf Fußball konzentrieren. cr

Artikel vom 10.07.2007
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