SOS-Familien- und Beratungszentrum Berg am Laim feiert 30-jähriges Jubiläum

Berg am Laim · Der Notruf für Familien

30 Jahre im Dienst für benachteiligte Familien: Das Team des SOS-Familienzentrums. Foto: SOS-Zentrum

30 Jahre im Dienst für benachteiligte Familien: Das Team des SOS-Familienzentrums. Foto: SOS-Zentrum

Berg am Laim · Mit drei Mitarbeitern hat das SOS-Beratungs- und Familienzentrum in Neuperlach 1977 seine Arbeit aufgenommen. 30 Jahre ist das nun her. Grund genug um am vergangenen Freitag in der Maria-Ward-Realschule groß zu feiern. Mittlerweile kümmern sich 16 Pädagogen um benachteiligte Familien im Münchner Osten.

Auch räumlich hat man sich vergrößert und zog vor genau zehn Jahren in die St. Michael Straße nach Berg am Laim um.

»Vieles hat sich in den letzten 30 Jahren verändert, doch unser Engagement für benachteiligte Familien war und wird auch in Zukunft zentrales Element unserer Arbeit sein«, so Dr. Elfriede Seus-Seberich bei den Jubliäumsfeierlichkeiten. Und Seus-Seberich muss es wissen. Schließlich arbeitet sie seit 30 Jahren für das Münchner Beratungszentrum. Bei ihrer Ansprache in der Berg am Laimer Realschule zeigte sich die Leiterin des Zentrums vor allem stolz über die enormen Entwicklungen, die das Zentrum in den vergangenen Jahren durchlaufen hat: »Wir bieten zahlreiche Gruppen, Kurse und offene Treffs sowie einen krippenpsychologischen Fachdienst an, haben ein Projekt für Flüchtlingskinder ins Leben gerufen und seit Anfang des Jahres einen SOS-Treff in der Widmannstraße eingerichtet.«

Das neueste Projekt heißt »Willkommen in der Messestadt« – ein Besuchsdienst für Neugeborene, der im September an den Start gehen soll. »Auch für die Zunkuft ist es mir ein großes Anliegen, diesen Bereich unserer Arbeit weiter auszubauen. Denn je früher wir die Menschen erreichen, desto besser können wir ihnen auf Dauer helfen«, erklärt Seus-Seberich.

Das Beratungsangebot des SOS-Beratungs- und Familienzentrums richtet sich vor allem an Familien mit besonderen Belastungen. »Und diese betreffen in letzter Zeit vor allem Familien, die von Hartz IV betroffen sind«, weiß Seus-Seberich und fügt hinzu: »Zu den finanziellen Schwierigkeiten kommen dann oft noch Beziehungsprobleme.« Genau hier könne das Familienzentrum eine gute Stütze sein und helfen wieder Ordnung ins Leben zu bringen. Probleme würden dabei selbstverständlich vertraulich behandelt.

Das SOS-Familien- und Beratungszentrum ist Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag zwischen 9 und 12.30 Uhr und Montag, Mittwoch, Donnerstag zwischen 13.30 und 17.30 Uhr und am Dienstag zwischen 13.30 und 19 Uhr unter der Telefonnummer 4 36 90 80 zu erreichen. Andrea Koller

Artikel vom 03.07.2007
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