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Gymnasiasten erhalten Preise für Facharbeiten
Lehel · Integration und »Krawalle«
Lehel · Maximilian Schadhauser, Abiturient des Luitpold-Gymnasiums im Lehel erhält für seine Leistungskursarbeit »Das Down-Syndrom und die Integration Betroffener« einen Geldpreis von 500 Euro und Hannes Kerber, Abiturient am Elsa-Brandström-Gymnasium, für seine Untersuchung »Zeitzeugen bewerten die Schwabinger Krawalle – eine singuläre Erscheinung oder Vorbote großer gesellschaftlicher Umwälzung?« 300 Euro.
Die Preise werden am Donnerstag im Rathaus von der Bürgerstiftung Zukunftsfähiges München vergeben.
Persönliche Betroffenheit inspirierte den Abiturienten Maximilian Schadhauser, über die Integration von Behinderten an Schulen zu schreiben. Fabian, ein mongoloider Junge, wurde zusammen mit Maximilians Schwester in die Münchner Grundschule an der Ostpreußenstraße eingeschult. Die beiden Kinder entwickelten eine Freundschaft. Es war das erste Mal, dass ein Kind mit Down-Syndrom in einer Münchner Regelschule angemeldet wurde. Die Beobachtungen der beiden Kinder im Schulalltag und zu Hause beim Spielen, die Erfahrungen der Lehrer- und Betreuerinnen, die Anforderungen an die Klasse und die Diskussionen über die Situation beschreibt Schadhauser in seiner Arbeit.
Für Hannes Kerber war es eher eine Randbemerkung, die ihn zu seinem Thema bewegte. »Die ›Schwabinger Krawalle‹ geistern in meinem Kopf herum, seit ich mit 13 Jahren das erste mal Stefan Austs ›Baader-Meinhof-Komplex‹ gelesen habe, wo die ›Schwabinger Krawalle‹ in einem Nebensatz erwähnt werden. Da es bis vor kurzem keine wissenschaftliche Literatur zum Thema gab, hat es mich sehr gereizt, in diesem unbeackerten Feld zu arbeiten.«
Zum dritten Mal zeichnet die Bürgerstiftung Zukunftsfähiges Münchner Abiturienten aus, die sich in ihren Leistungskurs-Facharbeiten mit Aspekten der Münchner Nachhaltigkeitsziele beschäftigt haben.
Artikel vom 27.06.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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