S-Bahn-Unterführung Berg am Laim bekommt neuen Rad- und Fußweg

München-Ost · Licht am Ende des Tunnels

München-Ost · Der Stadtrat hat dem Projekt einer Rad- und Fußwegunterführung an der S-Bahn-Unterführung Berg am Laim zugestimmt. Zugleich wurde das Baureferat beauftragt, gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG die Ausführung vorzubereiten und die Ausführungsgenehmigung herbeizuführen. Die Erstellung der Unterführung erfolgt durch die Deutsche Bahn AG, da sie unter den Gleisanlagen der Bahn verlaufen wird.

Die neue Rad- und Fußwegunterführung, parallel zur Straßenunterführung Truderinger Straße, ist dringend notwendig, da die bestehende Straßenunterführung täglich von 33.000 Fahrzeugen befahren wird und die schmalen Geh- und Radwege eine Belastung für deren Benutzer darstellen.

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Hinzu kommt, dass die Radwegtrasse durch die geplante Unterführung Bestandteil des Hauptnetzes des vom Stadtrat beschlossenen »Realisierungsnetzes Radfahrverbindungen in München« ist. Der Rad- und Fußgängerverkehr wird noch erheblich zunehmen, nachdem der Süddeutsche Verlag auf der Nordseite einen neuen Verwaltungsbau errichtet. Das Bauwerk wird eine benutzbare Breite von sechs Metern beziehungsweise neun Metern auf der Südseite im Zugangsbereich zur S-Bahn und eine Länge von 170 Metern aufweisen.

Um die Benutzerfreundlichkeit und die Qualität der Verkehrsverbindung zu erhöhen, sind im Verlauf der Unterführung zwei räumlich getrennte Bereiche mit Oberlichtern sowie ein offener Lichthof zwischen den Gleisen geplant. Zusätzlich werden Decken und Wände ansprechend gestaltet. Die Zahl der Fahrradabstellplätze auf der Südseite wird von 108 auf 160 erhöht. Der bisherige S-Bahnzugang auf der Südseite wird abgebrochen.

Zeitgleich mit dem Bau der Unterführung errichtet die Deutsche Bahn Station und Service AG auf ihre Kosten einen behindertengerechten Aufzug von der Unterführung zu den Bahnsteigen. Mit dem Bau der Unterführung soll im Frühjahr 2008 begonnen werden. Die Bauzeit beträgt zirka eineinhalb Jahre. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro.

Der Süddeutsche Verlag beteiligt sich an den Kosten mit einem Betrag von zirka drei Millionen Euro. Staatliche Zuwendung in Höhe von zirka 3,8 Millionen Euro werden erwartet.

Artikel vom 27.06.2007
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