Diskussion zwischen Brock und Graf im Haus der Kunst

Lehel · Moderne Kunst und Religion

»Hellish« von Gilbert & George. Foto: The Artist Courtesy Jay Jopling/White Cube (London)

»Hellish« von Gilbert & George. Foto: The Artist Courtesy Jay Jopling/White Cube (London)

Lehel · Über das Verhältnis von zeitgenössischer Kunst und Religion diskutieren am Sonntag, 24. Juni, 11 Uhr, Bazon Brock und Friedrich Wilhelm Graf im Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1. »Kunst ist für uns Gottesnähe. Es ist eine Art Suche nach Gott«, bekennen Gilbert & George 1985 in einem Interview mit Pater Friedhelm Mennekes: »Die meisten religiösen Gruppen ignorieren die Komplexität des Lebens.

Sie sind so bombastisch. Das war die Kunst nie. Wir glauben, die Kirchen sind zu weit weg von der Gebrechlichkeit des Lebens.«

In diesem Sommer streifen alle drei Ausstellungen im Haus der Kunst das Thema Religion: Christoph Schlingensief zeigt eine Abendmahlszene mit Mohammed auf einem brasilianischen Karnevalswagen. Georg Peter, ein deutscher Barockbildhauer, fertigte während des Dreißigjährigen Krieges christliche Figuren und Vanitasobjekte. Für Gilbert & George sind Religion und Sex auch heute zentrale Themen. Der Kunstvermittler und Wanderprediger Bazon Brock (geb. 1936), emeritierter Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung der Universität Wuppertal, trifft auf Wilhelm Friedrich Graf (geb. 1948), evangelischer Theologe und Professor für systematische Theologie und Ethik an der LMU München.

Graf erforscht »Religion in der modernen Kultur« und »Transformationen des Religiösen im 21. Jahrhundert«. Karten zu 5 Euro gibt es am 24. Juni ab 10 Uhr an der Kasse.

Artikel vom 19.06.2007
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