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Fußball ohne Fouls: Beim Moosach-Cup geht’s um den Spaß an der Freud’
Moosach · Hier gewinnt München
Bereits zum fünften Mal wird heuer, am kommenden Sonntag, den 17. Juni, der Moosach Cup ausgetragen. Foto: dakö
Moosach · Der FC Bayern muss in den Verlierer-Cup, Unterhaching in die Regionalliga und der TSV 1860 dümpelt weiter vor sich hin. Aus Münchner Sicht verlief das Fußball-Jahr 2007 bislang wirklich nicht optimal. Aber man kann sich trösten, denn ein Pokal bleibt in jedem Fall in der Stadt: Beim Moosach-Cup können nur Münchner Mannschaften gewinnen.
Am kommenden Sonntag, 17. Juni, konkurrieren acht Münchner Freizeitmannschaften um die vom Moosacher SPD-Ortsverein ausgeschriebene Trophäe. Unter der Schirmherrschaft von Stadträtin Diana Stachowitz toben sich die Ballvirtuosen ab 13 Uhr auf dem Gelände des Postsportvereins aus. Die Spiele finden auf einem Kleinfeld statt, daher laufen pro Team nur fünf anstelle von elf Spielern auf; diese können allerdings fliegend durchgewechselt werden.
Mit dabei sind wieder fast all die Hobbyteams und Werkmannschaften, die auch schon in den vergangenen Jahren auf Torjagd gegangen sind. So schickt sich etwa Titelverteidiger »Rote Erde« an, den Cup in seinen Reihen zu halten. Die Firmen-Elf von Meiller, die im vergangenen Jahr im Finale gescheitert war, strebt hingegen nach Revanche. Und auch der Cup-Sieger von 2005 hat eine Scharte auszuwetzen: Die Youngsters von »Atalanta Bergerlmo« waren im vergangenen Jahr auf den vorletzten Platz abgerutscht. Auch die sympathischen Underdogs vom FTT Hartmannshofen – sonst eigentlich ein Tischtennisklub – sind wieder dabei. »Sie sind oft Letzter, aber sie haben viel Spaß an der Sache«, ist Spielleiter Gerhard Wimmer vom Moosacher Bezirksausschuss überzeugt.
Darüber hinaus haben sich die Bewohner der Trinkl-Siedlung und die Mitarbeiter des Freizeitheims Mooskito angekündigt. »Natürlich ist der sportliche Höchstleistungsgedanke bei uns kein Thema«, erklärt Wimmer. Vielmehr geht es darum, etwas Bewegung an der frischen Luft mit Biergarten-Feeling und familiärer Atmosphäre zu verbinden. Und das Ganze am besten bei schönem Wetter, wie Wimmer hofft: »Bisher haben wir immer Glück gehabt.«
Zum mittlerweile fünften Mal wird der Cup ausgefochten, eine Marke, auf die der SPD-Mann durchaus stolz ist: »Schön, dass sich das so etabliert hat.« Der ursprüngliche Gedanke hinter der Veranstaltung war, dass sich die Politiker den Bürgern auch einmal abseits des drögen Polit-Alltags präsentieren. Diese Gelegenheit nutzt unter anderem auch der bayerische SPD-Fraktionschef Franz Maget. Der leidenschaftliche Hobbykicker wird in einer Begegnung als Gastspieler einer Mannschaft auflaufen – für welche, das entscheidet er ganz spontan. Eine schöne Gelegenheit, Politiker mal hautnah zu erleben, findet jedenfalls Wimmer. »Und für manchen ist es ja eine besondere Freude, den Maget in einem Zweikampf ›umhauen‹ zu können«, fügt er augenzwinkernd hinzu. M. Hoffmann
Artikel vom 12.06.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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