Akuelle Themen in Ramersdorf erörtert

Ramersdorf · Bürgerversammlung

Ramersdorf · In einer Multimediapräsentation informierten Versammlungsleiter Stadtrat Helmut Schmid, Vorsitzender der Rathaus-SPD und der Bezirksausschussvorsitzende Klaus Bode, die rund 160 Bürger, die zur Bürgerversammlung nach Ramersdorf in den Gemeindesaal der Pfarrei Verklärung Christi gekommen waren.

Stadtrat Schmid forderte die Bürger ausdrücklich zu reger Beteiligung am Projekt »Soziale Stadt« auf. »Bürgerbeteiligung ist eine der wichtigsten und herausragendsten Eigenschaften dieses Projektes«. Mit Blick auf die sich abzeichnende, gute Finanzsituation der Stadt warnte Schmid allerdings vor »Übermut«. Die Stadt müsse ihre Investitionen auch weiterhin äußerst genau überprüfen. Herausragende Projekte seien derzeit im Stadtbezirk: Das Pflegeheim Maria Ramersdorf, mit einer Investitionssumme von 24 Millionen Euro, das nach 15 Monaten Bauzeit im November fertiggestellt werde. Auch bei Krippen und Kindergärten werde sich in den nächsten Jahren mit den geplanten neuen Plätzen am Hötzlring und in der Bad-Schachener-Straße der Versorgungsgrad im Stadtbezirk deutlich auf einen recht guten Stand erhöhen.

Dem wollte BA-Vorsitzender Bode so nicht zustimmen. Ramersdorf für sich gesehen weise auch mit den damit erreichten 57 Prozent eine deutlich geringere Versorgung mit Kindergartenplätzen auf, als der gesamtstädtische Durchschnitt mit 80 Prozent. »Trotzdem freuen wir uns über jede Steigerung«, so Bode. Erfreut berichtete der BA-Chef auch über die im Herbst erfolgte offizielle Eröffnung der Kinder- und Jugendfarm an der Görzerstraße und den weiteren Verbleib der Haushaltsmittel in Höhe von 40.000 Euro für die ehemalige Jugendfreizeitstätte 6-Eck im Stadtteil. Sie kämen jetzt der offenen Kinder- und Jugendarbeit zugute.

Bode ging in seinem Bericht auch auf das Projekt Soziale Stadt ein. Er kündigte zum einen, vom Planungsreferat erarbeitete Vorschläge zu der »längst fälligen« Neugestaltung des Karl-Preis-Platzes an. Als zweiten Schwerpunkt habe sich die Errichtung einer Mehrzweckhalle in Ramersdorf herauskristallisiert. Sie solle als Schulturnhalle und für bürgerschaftliche Zwecke dienen. Dafür liege ein vom BA und 20 Vereinen und Verbänden erarbeitetes vorläufiges Nutzungskonzept zur weiteren Abklärung der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten beim Bau- und Schulreferat.

Im weiteren kündigte Bode eine vom Kulturreferat veranstaltete Stadtteilwoche in Ramersdorf nächstes Jahr im Juni an, mit einer nochmaligen Gelegenheit, das 1000-jährige Bestehen des Stadtteils zu feiern. Gleichzeitig werde sich Ramersdorf, neben anderen betroffenen Stadtbezirken, an einem Ausstellungsprojekt als Beitrag zur 850 Jahrfeier der Stadt München beteiligen. Das Thema: »Der Weg der Steine – Lehmabbau und Ziegeleiwesen in München vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert«. Inge Stocker

Artikel vom 06.06.2007
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