Das Schyrenbad ist generalsaniert und wiedereröffnet – Badespaß garantiert

Giesing · Auf die Rutsche, fertig, los!

OB Christian Ude zusammen mit Bäderchefin Katja Gieseking und SWM-Geschäftsführer Dr. Kurt Mühlhäuser bei der Eröffnung des Schyrenbads. Foto: ak

OB Christian Ude zusammen mit Bäderchefin Katja Gieseking und SWM-Geschäftsführer Dr. Kurt Mühlhäuser bei der Eröffnung des Schyrenbads. Foto: ak

Giesing · Jetzt kann die Freibadsaison auch in Giesing beginnen – denn das Schyrenbad in der Claude-Lorrain-Straße ist wiedereröffnet. Rechtzeitig zum 160. Geburtstag von Münchens ältestem öffentlichem Bad ist die achtmonatige Generalsanierung abgeschlossen. Oberbürgermeister Christian Ude übergab Schwimmbecken und Liegewiesen an die Badegäste und besichtigte im Anschluss das Freibad gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Stadtwerke Geschäftsführung, Dr. Kurt Mühlhäuser und Bäderchefin Katja Gieseking.

Fünf Millionen Euro hat der Umbau gekostet, »aber jeder Euro hat sich gelohnt«, lobt OB Ude die neu gestalteten Flächen. Moderne Becken, zeitgemäße Umkleidekabinen sowie verschiedene Kinderspielmöglichkeiten sind aber nur die äußerlichen Merkmale der Generalsanierung. »Vor allem aber im Hintergrund und Untergrund hat sich einiges getan«, weiß die Bäderchefin und fügt hinzu: »Mit einer rundum erneuerten Badtechnik ist das Familienbad nun für die Zukunft bestens gerüstet.«

Das einzige was jetzt noch fehlt, sind die sommerlichen Temperaturen. Aber trotz regnerischer zwölf Grad ließen es sich einige Hartgesottene letzte Woche nicht nehmen, die neuen Anlagen gleich zu testen. Und ihr Fazit ist durchwegs positiv. Vor allem die neue Breitrutsche am großen Hauptbecken kam gut an. »Die Rutsche macht total viel Spaß, vor allem weil man nebeneinander runterdüsen kann«, erzählt Sophie, neun Jahre, schlotternd. Wer es weniger rasant mag, kann sich auf den Sprudelliegen entspannen. Auch im Kinderplanschbereich hat sich einiges getan: er liegt jetzt zentral an den Schwimmbecken, direkt neben dem neuen Spielplatz. »In der abwechslungsreichen Wasserwelt für die Jüngsten finden sich Tierfiguren, eine kleine Rutschbahn und ein Kletter-Leuchtturm«, erzählt Gieseking.

Als das Bad 1847 eröffnet wurde, war an derartige Einrichtungen noch gar nicht zu denken, denn das Bad war als reines »Männerfreibad« konzipiert. Eiskalt war damals das Wasser, das über einen Bach aus der nahen Isar ins Schwimmbecken geleitet wurde. Erst 1938 durften auch Frauen Becken und Liegewiesen betreten und das Schyrenbad avancierte zum »Familienbad«.

Geöffnet hat das Bad von Mai bis September von neun bis 18 Uhr, an sehr heißen Tagen auch bis 20 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3,10 Euro, für Kinder und Jugendliche nur 2,20 Euro. Und wer keine Lust hat, seinen eigenen Liegestuhl mitzubringen, kann sich für 2,50 Euro einen ausleihen.

Also Badehose einpacken und das neue Schyrenbad ausprobieren! A. Koller

Artikel vom 22.05.2007
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