Ausstellung zur Geschichte des Alten Hofs: Eintritt frei

Altstadt · Kaiserburg jetzt multimedial

Altstadt · Affenerker, Reichsinsignien und ein bayerischer Kaiser: Im spätgotischen Gewölbesaal im Südflügel des Alten Hofes (»Burgstock«) informiert ab Freitag eine neue multimediale, interaktive Dauerausstellung über die »Münchner Kaiserburg« und die mittelalterliche Geschichte Münchens.

Die Ausstellung ist über den Infopoint Museen & Schlösser in Bayern zugänglich (Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 13 Uhr, außer an Feiertagen). Der Eintritt ist frei.

Die multimediale Präsentation erzählt auf ungewöhnliche Weise vom Wandel der »Münchner Kaiserburg« von einer mittelalterlichen Befestigung zur oberbayerischen Herzogspfalz im 12. und 13. Jahrhundert. Der Alte Hof gewinnt im 14. Jahrhundert als Kaiserburg und Repräsentationsort zusätzliche Bedeutung. Er wird Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum und ist bis ins 20. Jahrhundert Sitz des Finanzamts. Ältestes Zeugnis ist die jetzt erst freigelegte Burgmauer, die Archäologen in das späte 12. Jahrhundert datieren. Sie entspricht in ihrer Bauweise mit eingefüllten Isarkieseln derjenigen der ersten Stadtmauer Münchens.

Unter Ludwig IV. (1301-1347), der als Kaiser Ludwig »der Bayer« in die Geschichte einging, erlebte der Alte Hof seine Glanzzeit. Damals wurden die Reichsinsignien in der Hofkapelle St. Lorenz aufbewahrt. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt daher auf diesem Wittelsbacher Herrscher. Jeweils zur halben Stunde bietet eine Multimedia-Präsentation eine lebendige Einführung zum Alten Hof und seinem prominentesten Bewohner.

Artikel vom 16.05.2007
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