Stadt- und Regionalversammlung wählt neuen ehrenamtlichen Vorstand

Haidhausen · Frischer Wind beim BDKJ

Haidhausen · Aufbruch, Neuanfang und frischer Wind: Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), in der Region München in der Haidhauer Preysingstraße 93, ist mächtig in Bewegung. Bei der Stadt- und Regionalversammlung, zu der sich am vergangenen Wochenende rund 40 Delegierte aus Katholischen Jugendverbänden und Dekanaten in der Münchner Pfarrgemeinde Hl. Kreuz trafen, wurden entscheidende Weichen für die Zukunft der katholischen Jugendarbeit in München gestellt.

Einen personellen Neubeginn stellt die Wahl von Yvonne Oeffing (23, Sozialpädagogin aus Gilching) und Markus Schön (26, Jura-Student aus München-Haidhausen) in den ehrenamtlichen Stadt- und Regionalvorstand dar. Nachdem sich die bisherige Vorsitzende Carolin Hahn entschieden hatte, nicht mehr zu kandidieren, werden die beiden nun gemeinsam mit Stadtjugendseelsorgerin Ruth Huber die Geschicke des BDKJ in der Region München leiten. Beide neugewählten Vorstände sind dem BDKJ in der Region München nicht unbekannt.

So war Yvonne Oeffling, der besonders der Kontakt zur Basis und die damit verbundene Vernetzung von Pfarreien, Dekanaten, Verbänden und dem BDKJ am Herzen liegt, bisher schon Mitglied des Stadt- und Regionalausschusses. Markus Schön, der schon zwischen 2001 und 2005 als BDKJ Stadt- und Regionalvorsitzender amtierte, möchte sich für eine stärkere inhaltliche Positionierung und Wahrnehmung des BDKJ in der Öffentlichkeit einsetzen und ermutigte die Delegierten eine »neue Unbequemlichkeit« in der Tradition der katholischen Jugendverbände in den 1970er- und 1980er-Jahren zu wagen.

Inhalte, für die es sich einzustehen lohnt, gibt es genügend. So beschloss die Versammlung nach einer Workshoprunde unter dem Titel »wir dreh’n uns nicht um uns allein?! – Politisches Handeln in der Katholischen Jugendarbeit«, dass der BDKJ künftig verstärkt an den inhaltlichen Schwerpunkten Jungendarmut und Soziales sowie Jugendarbeit und Schule arbeiten solle. Besonders die zu erwartende flächendeckende Einrichtung von Ganztagesschulen stellt die Kirchliche Jugendarbeit vor völlig neue Herausforderungen.

Denn, wenn Kinder und Jugendliche den ganzen Tag in der Schule verbringen, stellt sich die Frage, wann sie dann noch Zeit für Gruppenstunden und andere Angebote der Jugendarbeit haben. Dass kirchliche Jugendarbeit einen enormen sozialen Beitrag in der Gesellschaft leistet, soll ein Antrag unter Beweis stellen, den Stadtjugendseelsorgerin Ruth Huber einbrachte.

Anlässlich des 850-jährigen Stadtgründungsjubiläums von München im kommenden Jahr beschloss die Versammlung, der Landeshauptstadt ein Geschenk in Form von 850 Sozialstunden zu machen, die von ehrenamtlich engagierten Jugendlichen in Verbänden, Pfarreien und Dekanaten geleistet werden sollen. Dies dürfte angesichts der gut 30.000 Kinder und Jugendlichen in etwa 3.000 Jugendgruppen, die der BDKJ in der Region München vertritt, kein allzu hochgestecktes Ziel sein.

Artikel vom 09.05.2007
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