Im Mai geben diverse Teenager-Helden Konzerte in der Stadt

München - Superstars auf Taschengeld-Fang

Kim Frank, ebenfalls Herzensbrecher von Beruf.

Kim Frank, ebenfalls Herzensbrecher von Beruf.

Münchens Jugend muss in diesen Wochen bluten: Das sauer zusammengesparte Taschengeld wird vermutlich dieser Tage verprasst werden müssen, denn eine Reihe von Teenie-Stars geben sich im Mai das Mikro in die Hand – bedauerlicherweise zu schülerunfreundlichen Eintrittspreisen.

Am 19. Mai lassen sich die drei Mädels von „Monrose“ erstmals in der Stadt blicken. Die „Popstars“-Gewinnerinnen Bahar, Senna und Mandy präsentieren ihr Nummer 1-Album „Tempation“ persönlich im Zenith und hoffen, dass sie damit an die Erfolge ihrer Vorgängerinnen-Casting-Band „No Angels“ anknüpfen. Beginn ist um 18 Uhr im Zenith, Kostenpunkt: rund 35 Euro.

Wem das zu teuer ist, wird Kim Frank-Fan werden: Karten für sein Konzert am 25. Mai ab 20 Uhr im Backstage gehen für rund 22 Euro über den Tisch. Dann wird der ehemalige Frontmann der Flensburger Schülerband „Echt“ sein Soloalbum „Himmelblau“ vorstellen, in dem er vermutlich über seine Erfahrungen singt: denn blau war der heute 24-Jährige früher öfter mal, was ihn und seine Band diverse Male in die Schlagzeilen gebracht hatte. Freilich soll jetzt alles anders sein, wie er reuig in der „Bild“-Zeitung erzählt: „Meine Abstürze haben mich einiges gelehrt. Nämlich, dass ich viele Dinge, die man so macht, wenn man jung ist, nicht unbedingt hätte machen müssen. Aus meinen Erfahrungen kann ich vielen Freunden sagen: Macht nicht jeden Scheiß mit!“

Das sieht die „Bloodhound Gang“ garantiert anders: Obwohl die Bandmitglieder jetzt um die dreißig Jahre alt sind, folgen sie sowohl in ihren Texten als auch bei ihren Live-Shows stets den niedersten Instinkten heftig pubertierender Heranwachsender. Und so spucken sie sich wie auch schon zu Beginn ihrer Karriere gegenseitig bei ihren Gigs an, sie knutschen – nachdem sie sich auf der Bühne übergeben haben – mit Zuschauerinnen – und beschimpfen diese anschließend. Das macht den meisten Menschen im Publikum irre viel Spaß – weshalb die „Bloodhound Gang“-Shows letztlich immer ausverkauft sind. Auch in ihrem neuen Album, das sie am 21. Mai in der Elserhalle vorstellen, prollen sie fröhlich herum: Das Werk heißt denn auch „Foxtrot Uniform Charlie Kilo“, was abgekürzt gelesen werden muss – kapiert?

Mehr Benimm legt da schon Justin Timberlake an den Tag. Das ehemalige „N’Sync“-Mitglied wirkt immer ein bisschen vornehm distanziert, selbst wenn er sein Becken sexy kreiseln lässt und bei Konzerten mit dem Spruch „Is there anybody who wants to be my girlfriend?“ für kollektive Ohnmacht sorgt. Sogar Robbie Williams dürfte er damit aus der Ruhe bringen, immerhin wird er schon als dessen Nachfolger gehandelt, was den Superstar-Status betrifft. Sogar in Robbies ureigenem Territorium, in London, wird Justin ekstatisch gefeiert! Am Samstag, den 26. Mai, wird er mit seinem neuen Album „Futuresex/Lovesounds“ den Münchner Mädels die Köpfe verdrehen – ab 20 Uhr.

Einen weiteren Teenie-Star haben wir im Mai zu bieten, der eher die gemäßigte Jugend ansprechen dürfte: Nils Wülker, der best aussehende Trompeter des Landes, gibt ein Gastspiel in der Unterfahrt. Am 29. Mai wird er ab 21 Uhr zeigen, wie sexy Jazz klingen kann.

Von Nadine Nöhmaier

Artikel vom 03.05.2007
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