Tunneltaufe im künftigen Bahnhof

Moosachs Tiefen

OB Christian Ude und Tunnelpatin Christine Rauch vor der imposanten Schildmaschine. Foto: wei

OB Christian Ude und Tunnelpatin Christine Rauch vor der imposanten Schildmaschine. Foto: wei

Moosach · Mit einem großen Festakt wurde am Donnerstag, 19. April, die traditionelle Tunneltaufe des Tunnels der U3-Verlängerung gefeiert. Auf dem Baugelände an der Baubergerstraße gab sich viel Politikprominenz die Ehre. Darunter befanden sich Oberbürgermeister Christian Ude, die leitende Ministerialrätin Gudrun Gmach und Baureferentin Rosemarie Hingerl.

Auch für die Vorsitzende des Bezirksausschusses 10, Johanna Salzhuber und den Stadtrat Alexander Reissl war die Tunneltaufe in ihrem Stadtteil ein Pflichttermin. Doch nicht nur Politiker waren geladen, auch interessierte Bürger hatten nach der Taufe die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung, den Untergrund zu inspizieren. Die Tunneltaufe fand in 15 Meter Tiefe, im künftigen U-Bahnhof Moosach statt.

Dort segneten Pfarrer Martin Cambensy von der Pfarrei St. Martin und sein evangelischer Kollege Pfarrer Gerhard Rupprecht von der Heilig-Geist-Kiche die Schildmaschine, die sich künftig durch das Moosacher Erdreich bohren wird. Im Rahmen der Segnung befestigten Mitarbeiter der Baufirma eine Holzfigur der heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute und Tunnelbauer, hoch oben im Gewölbe. Abschließend hatte Tunnelpatin Christine Rauch ihren Auftritt. Sie taufte den Tunnel durch das Zerschlagen einer Sektflasche.

Im Vorfeld der Taufe sprach Baureferentin Rosemarie Hingerl. Sie hob in ihrer Rede einige wichtige Daten des Projektes hervor. So soll der Bau der beiden Tunnelröhren von je 1,2 Kilometer Länge ungefähr ein Jahr andauern. Der im Anschluss referierende OB Christian Ude betonte die hohe Qualität und Quantität der öffentlichen Verkehrsmittel in der Landeshauptstadt. Darüber hinaus warnte er vor den negativen Auswirkungen einer möglichen Privatisierung des öffentlichen Personennahverkehrs.

Hierbei nannte Ude das Londoner U-Bahn-Netz, das seit seiner Privatisierung im Chaos versinkt, als warnendes Beispiel. Außerdem gab der OB eine Prognose für den Moosacher Bahnhof ab. In Zukunft sollen hier in etwa 20.000 Passagiere ein-, aus- oder umsteigen. wei

Artikel vom 25.04.2007
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...