Münchner Zentrum · Oben und unten

Treffpunkt und Wahrzeichen: der Brunnen am Stachus. Foto: VA

Münchner Zentrum · Zum Drunter und Drüber des Stachus führt Heinrich Ortner, am Sonntag, 22. April, 14 Uhr. Treffpunkt ist unter dem Karlstor, die Teilnahme kostet 5 Euro. »Nix G’wiss woas ma ned« – das gilt auch für die Namensgebung des Karlsplatzes. Vor 600 Jahren bekamen die Schützen eine eigene Schießstätt, damals noch vor den Toren der Stadt.

Kurfürst Karl Theodor ließ die Stadtmauern schleifen und die Stadt erweiterte sich auch nach Westen. Die Münchner Künstler feierten ihre berühmten Feste im Künstlerhaus, die ersten großen Mietshäuser, Bierhallen und die Gastronomie im heutigen Stil entstanden. Mit einer damals neuen Bauweise (von oben nach unten) wurde 1970 auf einem der verkehrsreichsten Plätze Europas das Stachusbauwerk gebaut.

Das »moderne München« nahm hier seinen Ausgang. Oben mussten das Stachus-Häusl und das Brunnenbuberl weichen und im Untergrund sollte die schöne neue Unterwelt entstehen – daraus wurde der Stachus-Skandal.

Artikel vom 17.04.2007
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