Gymnastik, Volleyball, Speed-Badminton: Sport-Kurse der Stadt in Schwabing

Schwabing · (Fast) umsonst & draußen

Speed-Badminton beim FTM-Schwabing.Foto: speedminton GmbH

Schwabing · Sich bewegen, fit bleiben, und das unkompliziert in der Nähe, für wenig Geld oder sogar kostenlos – mit diesem Konzept startet diese Woche das Münchner Sportamt in die Sommersaison der Reihe »Freizeitsport«. Ein Dauerbrenner seit 1961. Solange gibt es dieses deutschlandweit einmalige Angebot, erzählt Susanna Bergmann vom Sportamt.

Ziel damals wie heute: Möglichst viele Münchner zum Sport zu bringen, die sich nicht bei einem Verein verpflichten wollen. »Wir sehen uns aber nicht als Konkurrenz für die Vereine«, sagt Bergmann, »wir wollen gerne mit ihnen kooperieren.« Mit dem FTM-Schwabing klappt das schon. Der Verein bietet ab dieser Woche in der Rheinstraße 19 jeden Mittwoch, 19 bis 20.30 Uhr, Speed-Badminton.

Den Trend-Sport hat Karine Chabrel vom FTM-Schwabing vergangenes Jahr eingeführt: »Das Ballspiel ist eine recht schnelle Version von Badminton. Die Geschwindigkeit entsteht durch den schweren, kleinen Ball.« Ein Netz gebe es nicht, und so könne man überall spielen, beim FTM etwa auf der Wiese oder auf dem Tartanplatz. Vorkenntnisse seien nicht nötig und auch keine Ausrüstung. Weitere Infos gibt es beim Trainer Harry Schwimmer unter Tel. 01 79/ 7 57 04 83.

Für Speed-Badminton und Hallenkurse wie »Pfundig bewegt« oder »Wellness und Yoga« benötigt man pro Teilnahme eine Marke (2,60 Euro einzeln oder zehn Euro für vier Teilnahmemarken), erhältlich etwa bei der Stadt-Information im Rathaus. Kostenlos ist die Park-Gymnastik, die es seit der Internationalen Gartenschau in München 1983 gibt. Unter anderem auch im Luitpold-Park, beim Bamberger Haus: Ab 1. Mai steht dort bis 30. September jeden Tag, auch Samstag, Sonntag oder in den Ferien, jeweils 18 bis 18.45 Uhr, ein anderer Kurs auf dem Programm. Ebenfalls im Luitpoldpark und kostenlos ist Volleyball im Park, ab Anfang Mai jeden Mittwoch und Donnerstag, 17.30 bis 19 Uhr. »Bei Qi Gong am Donnerstag will ich selbst regelmäßig mitmachen«, sagt Susanna Bergmann. Teilnehmen könne jeder, auch bislang Unsportliche. »Dann stellt man sich halt am besten in die Nähe des Trainers«. 120 ausgebildete Sportlehrer beschäftige die Stadt für das Programm und bezahle dafür 160.000 Euro pro Jahr. Weitere Ausgaben würden durch die Tickets und Sponsoren finanziert. Das ganzjährige Angebot kommt an: Pro Jahr registriere das Sportamt 100.000 Teilnahmen in den Hallen und 25.000 in den Parks. 163 Stunden in Hallen und Parks seien das pro Woche. »Im Luitpoldpark machen bei schönem Wetter bis zu 80 Leute mit«, weiß Bergmann. »Auch bei Nieselregen lassen sich die Leute nicht vom Freiluftsporteln abhalten, unter den großen Bäumen bleibt man schön trocken. Nur wenn’s richtig schüttet, fällt’s aus.«

Ältester Teilnehmer sei ein 94-Jähriger, die Jüngsten sind etwa 14 Jahre. Jugendliche besuchen besonders gern Kurse wie Hip Hop. Bis 22 Jahre können sie unter Vorlage ihres Ausweises kostenlos mitmachen, außer bei den Angeboten der Kooperationspartner (Vereine und Olympia-Schwimmhalle). Weitere Infos gibt es unter Tel. 233-2 87-21 oder www.sport.musin.de/freizeitsport/sommersport_c.html, dort ist auch das komplette Programm zu finden. Michaela Schmid

Artikel vom 17.04.2007
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