Das Juz bekommt ein neues Gesicht

Garching · »Profil« mausert sich

Garching · Immer wieder bekommen Hans Schmid, Ilo Hultsch und Markus Nau vom Jugendzentrum »Profil« in Garching derzeit das Wörtchen »vielleicht« zu hören. Ausnahmsweise jedoch nicht seitens der Stadt, wenn es um die Finanzierung von Renovierungsmaßnahmen geht.

»Vielleicht« ist eben die Lieblingsantwort der meisten Garchinger Jugendlichen, wenn sie, wie aus Versehen, in die Baustelle »Profil« platzen und schon an der Tür spontan gefragt werden: »Wollt ihr morgen kommen und uns helfen?« – »Vielleicht.«

Einige sagen doch »Ja«, und manche halten sich auch dran. Deshalb wird seit Beginn der Osterferien im Profil geschraubt, gebastelt, gemalert, gehämmert und an allen Ecken und Enden gearbeitet – das betagte Häuschen soll noch diesen Sommer in neuem Glanz erstrahlen. Von innen zuerst, auch von außen bald. »Wir kriegen demnächst neue Fenster«, freut sich Teamleiter Schmid über den Sanierungswillen der Stadt. Das Jugendzentrum liegt schließlich nur wenige Meter vom neuen, schicken U-Bahnhof in der Stadt entfernt. Da passt der neue Anstrich freilich besser ins Bild als das alte Gesicht des Häuschens. Schmid: »Wir kriegen demnächst auch eine Außentreppe angebaut.«

Jugendcafé, Partyraum, Medienraum, Konzertsaal, Treppenhaus – bei der Gestaltung ihres Jugendhauses sind dagegen die Jugendlichen selbst mit vollem Einsatz gefordert. Von der Konzeption – statt langem Thresen bekommt die Küche jetzt eine Stehtisch-Ecke – bis zur Ausführung arbeiten kleine Teams in Eigenregie an »ihrem« neuen »Profil«.

Artikel vom 11.04.2007
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