Moosach · Freud und Leid bei Amicitia

Moosach · Unterschiedlicher hätte die Stimmung der Fußballer des SC Amicitia (SCA) am Sonntag, 18. März, nicht sein können. Während sich die erste Mannschaft über ein verdientes 3:0 beim FC Türk Spor Garching (FCG) freute, ärgerte sich die zweite Mannschaft über eine bittere 1:2-Niederlage gegen den FC Schwabing.

Die »Erste« des SCA überraschte von Anfang an mit einer hochkonzentrierten Leistung. Bereits in der 13. Minute schoss Norbert Hiesch das Team in Führung. Im weiteren Spielverlauf verpasste der SCA einige Chancen die Führung auszubauen und gab das Spiel aus der Hand. Die Garchinger konnten jedoch ebenfalls ihre Möglichkeiten nicht nutzen und gingen somit ohne Treffer in die Pause. Die zweite Hälfte begann für den SCA ähnlich wie die erste. Erneut konnten sie, diesmal durch Vahdettin Kidik, einen frühen Treffer erzielen. 18 Minuten vor dem Ende kamen leichte Zweifel am Sieg auf, da Torschütze Kidik mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Jedoch wischte Nils Hansen in der 74. Minute mit seinem Treffer zum 3:0 alle Bedenken vom Tisch.

Die zweite Mannschaft des SCA reiste geschwächt zum Tabellenführer FC Schwabing. So wurde der verletzte Torhüter Andreas Zovko vom Stürmer Mutlu Izci ersetzt, der seine Sache ausgezeichnet meisterte. Über weite Strecken der ersten Halbzeit trotzte der SCA dem Sturmdrang der Hausherren. Zwar kam der SC Amicitia kaum zu Torchancen, anderseits ließen sie auch nur wenige zu. Den Beginn der zweiten Hälfte verschlief der SCA und fing folgerichtig in der 51. Minute das 0:1. Doch die Gäste fanden ins Spiel zurück. In der 84. Minute traf Daniel Stoll, nach einem Eckball, zum Ausgleich.

Die Freude der Gäste war jedoch nur von kurzer Dauer. In der Nachspielzeit kam der Ball nach einem Einwurf in den Gästestrafraum, als ein Pfiff ertönte. Weder die Spieler des FCS noch die des SCA wussten anfänglich warum. Allmählich wurde klar, dass der bis dahin gute Schiedsrichter ein Foul im Strafraum gesehen hatte. Der Elfmeter wurde vom Schwabinger Kapitän eiskalt verwandelt und die Partie im Anschluss abgepfiffen. Andreas Weiß

Artikel vom 21.03.2007
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