Express-S-Bahn ab Dezember 2007 in Hauptverkehrszeit

München Ost · Verbessertes Angebot auf S 2

München Ost · Gute Nachrichten für Pendler aus dem Münchner Osten: Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember diesen Jahres gibt es auf der S 2 Erding – München auf dem Abschnitt zwischen Markt Schwaben und München in der morgendlichen Hauptverkehrszeit mehr Züge und mehr Platz.

Fünf neue S-Bahnen werden von circa 6.30 Uhr bis 7.50 Uhr zusätzlich zum gewohnten 20-Minuten-Takt ab Markt Schwaben nur mit Halt in Riem direkt nach München Ost und weiter in die Stammstrecke verkehren. »Die S 2 zwischen Erding und München ist auf dem Abschnitt Markt Schwaben – München besonders im Berufsverkehr am Morgen extrem stark ausgelastet. Ich freue mich, dass wir noch in diesem Jahr den Fahrgästen dieser Linie ein deutlich verbessertes Angebot zur Verfügung stellen können.

Damit wird es ab Markt Schwaben in den beiden stark frequentierten Stunden am Morgen etwa zwischen sechs Uhr und acht Uhr sechs Züge pro Stunde geben. Das entspricht den Zugzahlen auf den fünf Linienästen mit dem 10-Minuten-Takt«, betont Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber.

»Ein besonderes Schmankerl«, so Minister Huber, sei der Express-Charakter der neuen Züge, die die Reisezeit von Erding und Markt Schwaben nach München um etwa sieben Minuten verkürzen. Voraussetzung für den Einsatz der zusätzlichen S-Bahnen ist die Ergänzung der Signalanlagen auf dem Steckenabschnitt zwischen Poing und Feldkirchen. Dadurch können die S-Bahnen und die Regionalzüge dichter aufeinander folgen. Huber: »Die neuen Signale werden vom Freistaat komplett mit rund 2,5 Millionen Euro finanziert. Sie sind gerade im Bau und sollen im Sommer in Betrieb gehen.«

Die neuen Züge fahren im Expresstempo bis zum Ostbahnhof und werden dort in den bestehenden 10-Minuten-Takt in Richtung Dachau eingefügt. »Das ist der fahrplantechnische ›Trick‹, um die neuen Züge auf der dicht befahrenen, zweigleisigen Strecke unterzubringen«, so der Verkehrsminister. Als weitere Verbesserung wird die S-Bahn Markt Schwaben ab 8.16 Uhr nach München zukünftig nicht mehr als Vollzug, sondern als Langzug verkehren. Insgesamt werden im morgendlichen Berufsverkehr über 1.000 Sitzplätze zusätzlich zur Verfügung stehen. Das Konzept mit den Express-S-Bahnen hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft im Auftrag des Freistaats zusammen mit der S-Bahn München und dem MVV zur kurzfristigen Kapazitätserhöhung ausgearbeitet.

Verkehrsminister Huber unterstreicht nachdrücklich, dass der Freistaat nach wie vor einen echten 10-Minuten-Takt zwischen Markt Schwaben und München anstrebt. Dafür müsse der Bund seinen Finanzierungsanteil zum viergleisigen Vollausbau zwischen Ostbahnhof und Markt Schwaben bereitstellen. »Der viergleisige Ausbau wird nicht überflüssig. Wir brauchen ihn dringend, nicht nur für einen echten 10-Minuten-Takt ab/bis Markt Schwaben. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, hier bald Fortschritte zu erzielen«, so Huber abschließend.

Artikel vom 07.03.2007
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