Aktion der Gemeinde St. Thomas – Spezieller Gottesdienst am Sonntag

Oberföhring · Schon mal CO2 gefastet?

Christian Marx und der Umweltausschuss der Gemeinde St. Thomas engagieren sich mit der Aktion »CO2-Sparen« für die Umwelt. Foto: ak, ADAC

Christian Marx und der Umweltausschuss der Gemeinde St. Thomas engagieren sich mit der Aktion »CO2-Sparen« für die Umwelt. Foto: ak, ADAC

Oberföhring · Die Schlagworte Klimakatastrophe und Hitzekollaps verbunden mit steigenden Meeresspiegeln, Wirbelstürmen und Dürren sind seit Wochen in aller Munde. Die Angst vor dem drohenden Supergau ist groß, doch um die Lösung des Problems wird heftig diskutiert, geht es doch um viel Geld, Wohlstand und Bequemlichkeit.

Aber eins ist klar: Verzicht wäre angesagt, um das Wetterchaos zu verhindern.

»Nachdem in der Fastenzeit Verzicht das zentrale Thema ist, haben wir uns dieses Jahr dem Thema CO2-Sparen angenommen«, berichtet Christian Marx vom Umweltausschuss der Gemeine St. Thomas in Oberföhring. So feiert die Gemeinde am Sonntag um 10.30 Uhr einen Familiengottesdienst zum Thema »Umwelt und Schöpfung«, als Anfang der diesjährigen Fastenaktion »CO2-Sparen«.

Schon vor einem halben Jahr habe man daran gedacht, sich in den 40 Tagen vor dem Osterfest, dem Umweltschutz anzunehmen. »Denn bereits durch kleine Änderungen im Alltag, wie beispielsweise dem Verzicht auf kurze Autofahrten, kann man viel erreichen«, weiß Marx. Also warum in der Fastenzeit nicht einmal statt auf Fleisch, Alkohol oder Süßigkeiten auf Aktivitäten verzichten, welche die Umwelt belasten. »Wir wollen ein positives Signal setzen«, so Marx, »und das Bewusstsein der Leute schärfen.« So informiert ein eigens für die Aktion gestalteter Flyer (wird nach dem Gottesdienst verteilt) beispielsweie darüber, wie viel Kohlendioxid (CO2) durch den Kauf von Südfrüchten entsteht. Marx: »Die Zusammenhänge sind vielen nicht klar – da besteht Informationsbedarf.«

Und St. Thomas geht mit gutem Beispiel voran. Seit sechs Jahren produziert eine Photovoltaik-Anlage auf dem Pfarrhausdach rund 4500 Kilowattstunden Strom – eine CO2-Ersparnis um 3.700 Kilogramm pro Jahr. Auch bei der vor zwei Jahren durchgeführten Teilsanierung des Pfarrhauses habe man sich dafür eingesetzt, dass die Wärmedämmung des Hauses auf den neuesten Stand gebracht wird.

Seit sechs Jahren engagiert sich der 29-Jährige für Umweltbelange und meint: »Wir wollen mit der jetzigen Aktion die Leute dafür sensibilisieren, dass jeder Haushalt dazu beitragen kann, der Klimaerwärmung aktiv entgegen zu wirken.« Andrea Koller

Artikel vom 27.02.2007
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