Testphase auf dem Frankfurter Ring – grüne Welle soll ab Herbst leuchten

Münchner Norden · Das ist die perfekte Welle

Grüner wird’s nicht – nach den Plänen des Kreisverwaltungsreferates fließt der Verkehr auf dem stark befahrenen Frankfurter Ring noch ab diesem Jahr flüssiger als bisher. Foto: wei

Grüner wird’s nicht – nach den Plänen des Kreisverwaltungsreferates fließt der Verkehr auf dem stark befahrenen Frankfurter Ring noch ab diesem Jahr flüssiger als bisher. Foto: wei

Münchner Norden · Ob die Autofahrer vor Freude ein spontanes Hupkonzert abhalten werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist hingegen, dass die Pläne der Stadt, eine grüne Welle am Frankfurter Ring einzurichten, bereits jetzt auf allgemeine Zustimmung treffen.Der Verkehrsfunk der vergangenen Jahre gab sich bisweilen etwas einseitig: »...Stau auf dem Frankfurter Ring stadtauswärts...«.

Als Hauptursache solcher Meldungen wurde schon lange die nicht abgestimmte Ampelschaltung ausgemacht. Doch ab dem Herbst dieses Jahres soll sich laut Christopher Habl, Pressesprecher des Kreisverwaltungsreferates, einiges ändern: »Wir werden mit der Testphase einer dynamisierten grünen Welle auf dem Frankfurter Ring beginnen.« Diese Testphase erstreckt sich fast über den kompletten Ring.

»Angefangen beim Oberhofer Platz, über die Knorr-, Schleißheimer- und Moosacher Straße bis hin zur Querung der Landshuter Allee«, ergänzt Christopher Habl. Der Test soll einige Monate in Anspruch nehmen, bis sich herausstellt, ob und wie sich die neue Ampelschaltung bewährt. Habl zeigt ein mögliches Problem auf: »Bereits jetzt haben die Querstraßen des Frankfurter Rings schon eine dynamisierte grüne Welle.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die optimierte Ampelschaltung auf die der Seitenstraßen auswirkt. Das wird ein spannendes Unterfangen.« Der erste stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses Milbertshofen-Am Hart, Erich Tomsche (CSU) macht sich hierzu auch seine Gedanken: »Natürlich wäre ein fließender Verkehr auf dieser Hauptverkehrsader sehr wünschenswert. Im Gegensatz muss man sich jedoch auch die Querstraßen anschauen. Dort herrscht ohnehin eine stetig wachsende Verkehrsbelastung. Ein Verlust der grünen Welle wäre dort mit Sicherheit ein Nachteil, speziell für die Anwohner.«

Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann, Werner Lederer-Piloty (SPD) begrüßt die grüne Welle: »Es gibt nichts Lästigeres, als wenn man im Auto vorankommen will und an jeder Ampel stehen bleiben muss.« Jedoch ist er sehr gespannt, wie sich die Ampelschaltungen synchronisieren lassen: »Es sieht nach einem heiklen und komplizierten Puzzlespiel aus. Hier sind Experten und spezielle Computerprogramme gefragt.«

Bleibt zu hoffen, dass Computerprogramme und Spezialisten die Autofahrer zufrieden stellen können. wei

Artikel vom 27.02.2007
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