Archäologen entdecken Gräberfeld aus der Bronzezeit

Garching · Zurück zu den Ursprüngen

Garching · Im vergangenen Herbst wurden bei Ausgrabungen im Bereich Angerlweg / Mühlfeldweg in Garching zahlreiche Siedlungsspuren aus dem frühen Mittelalter (ca. 6./7. Jahrhundert) entdeckt. Ihnen zu Ehren veranstaltet der Förderverein Garchinger Geschichte e.V am Mittwoch, 28. Februar, eine Benefizaktion unter dem Motto »Die archäologische Sensation: Garching wird um zwei Jahre älter«.

Dr. Walter Irlinger und Dr. Grietje Suhr vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege berichten detailliert über die archäologischen Grabungsbefunde in der jüngeren Vergangenheit. Im Jahr 2006 gingen die Archäologen davon aus, dass Garching schon weit vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 915 nach Christus von den Bajuwaren besiedelt war. Die Garchinger Geschichtsbücher konnten noch gar nicht neu verfasst werden, da ergaben sich gewichtige neue Anhaltspunkte dafür, dass nicht die Bajuwaren die ersten Siedler waren, sondern vielmehr die Kelten in der Bronzezeit, etwa 1.600 vor Christus.

Im Dezember 2006 stießen Archäologen bei vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege beauflagten bauvorgreifenden Ausgrabungen auf dem Grundstück im Norden Garchings auf ein kleines aber sehr gut erhaltenes bronzezeitliches Gräberfeld. Auf dem betroffenen Grundstück sollen im Jahr 2007 ein Studentenwohnheim sowie ein Einkaufsmarkt entstehen. Auf der Veranstaltung werden Siedlungsspuren aus dem frühen Mittelalter, aus der Latènezeit und aus der mittleren Bronzezeit vorgestellt, spektakuläre Fundgegenstände können besichtigt und mit den gleichfalls ausgestellten Bronzefunden aus der Garchinger Heide verglichen werden.

Der Eintritt zur Reise zu den Ursprüngen Garchings ist frei.

Artikel vom 21.02.2007
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