Die bauchtanzende Shakira rockt in der Olympiahalle

München - Der Nabel der Musikwelt

Shakira im Paradies: Die Rockröhre ist im Musikhimmel angekommen. Foto: VA

Shakira im Paradies: Die Rockröhre ist im Musikhimmel angekommen. Foto: VA

Ein bisschen südamerikanische Folklore für die Exotik, ein bisschen Pop für die Hitparadentauglichkeit, ein Körper wie ein Fleisch gewordener Männertraum, eine blondierte Löwenmähne und jede Menge Sex in der Stimme: Das sind die Attribute, die Shakira in die erste Popgarde des südamerikanischen Kontinents, inzwischen sogar an die weltweite Pop-Spitze katapultiert hatten.

Denn, wie es ihr Landsmann und Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez ausdrückt: „Niemand kann so singen und tanzen wie sie, egal welchen Alters. Sie besitzt eine solch unschuldige Sinnlichkeit – eine Sinnlichkeit, die von ihr selbst erfunden zu sein scheint.“ Wer möchte ihm da widersprechen?

Die Fans der Frau mit dem Engelsblick und dem Teufelsbecken bestimmt nicht. Sie werden „das kolumbianische Hüftwunder“ (O-Ton Pressemitteilung!) vielmehr am Sonntag und am Montag, 18. und 19. Februar, bei ihrem Konzert in der Olympiahalle frenetisch feiern – jeweils ab 20 Uhr; für Montag gibt es noch einige Restkarten zu kaufen.

Shakira, nach und für manche vielleicht sogar vor Márquez die prominenteste Kulturbotschafterin Kolumbiens, hat bereits im Alter von acht Jahren erste Songs geschrieben. Mit 14 veröffentlicht sie ihr erstes Album – „Magia“, das sich schlappe 1.000-mal verkauft hatte. Ihr drittes Album – „Pies Descalzos“ – bescherte ihr 18-jährig den Durchbruch in der spanischsprachigen Musikwelt. „Laundry Service“ schließlich, ihr erstes Album in englischer Sprache, hat sie international ins Geschäft gebracht. Lobenswert an Shakiras Songtexten ist, dass sie nicht nur von Liebesnächten oder Heimatgefühlen handeln, sondern auch Stimmung gegen korrupte Politiker und Pfarrer machen.

Inzwischen ist die Kolumbianerin 30 Jahre alt, kann auf Hits wie „Wherever, Whenever“, „Unterneath your Clothes“ und „Hips don’t Lie“ zurückblicken, deren zugehörige Alben sie zigmillionenfach verkauft hatte. Mit ihrem aktuellen Album „Oral Fixation Vol. 2“, auf dessen Cover sie im Eva-Kostüm posiert, ist sie derzeit auf Tour. Bauchtanzenderweise – natürlich. Von Nadine Nöhmaier

Artikel vom 15.02.2007
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