Grünen-Politiker besuchen Projekt »Amyna« in der Au

Au · Interkulturelle Hilfe für Opfer

Jerzy Montag, Jutta Koller, Parvaneh  Djafarzadeh und Christine  Rudolf-Jilg im Gespräch über die Arbeit von Amyna.	 Foto: Privat

Jerzy Montag, Jutta Koller, Parvaneh Djafarzadeh und Christine Rudolf-Jilg im Gespräch über die Arbeit von Amyna. Foto: Privat

Au · Zwei besonders innovative Münchner Integrationsprojekte haben der Münchner Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag und die grüne Stadträtin Jutta Koller am 7. Februar besucht: »Kikus«, das Zentrum für kindliche Mehrsprachigkeit in Moosach und »Amyna« in der Au. »Wir wollen uns vor Ort ein Bild davon machen, welche vielfältigen Wege beschritten werden, um die interkulturellen Potenziale von Migrantinnen und Migranten besser zu fördern.

Seit 15 Jahren leiste Amyna als Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch unverzichtbare Arbeit zu diesem schwierigen Thema. »Besonders wichtig ist es, dass Amyna den betroffenen Jungen und Mädchen sowie ihren Familien seit acht Jahren auch eine interkulturelle Präventionsberatung anbietet«, findet Montag. Denn migrierte oder geflüchtete Kinder und Jugendliche hätten durch ihre oft traumatischen Erfahrungen wie Gewalt oder lange Trennungen von den Eltern ein höheres Risiko, Opfer von Missbrauch zu werden.

Schwierige Aufenthaltsbedingungen in Deutschland machten sie zudem oft leichter zu Opfern. »Auch die Unterbringung in Asylbewerberheimen sowie die Behandlung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ab 16 Jahren gewährleistet nur einen lückenhaften Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Missbrauch.«

Artikel vom 13.02.2007
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