St. Ursula feiert an Lichtmess

Schwabing · Türmer des Jahres 2006

Schwabing · Vom Ministranten bis zum Professor: Die Liste der »Türmer von Sankt Ursula« ist lang. Und deshalb besteht in der Schwabinger Pfarrei St. Ursula, Kaiserplatz 1, inzwischen berechtigte Hoffnung, dass der Campanile mit Spendengeldern gerettet werden kann. Bekanntlich bröselt das Mauerwerk, die Statik ist marode, der Turm seit über einem Jahr eingerüstet.

An Lichtmess nun werden die »Türmer des Jahres 2006« feierlich geehrt: Sie haben ein Jahr lang monatlich einen Beitrag zur Rettung gespendet. Das Fest an Lichtmess, am Freitag, 2. Februar, beginnt mit einer Messe um 18 Uhr, um 19 Uhr startet das Fest vor der Kirche. Es gibt einen Ausschank, dazu spielen die »Blinden Musiker München«: eine achtköpfige Bläsergruppe unter der künstlerischen Leitung von Franz L. Schachtner. Auf den Stufen des »Schwabinger Doms« werden dann 53 Türmerinnen und Türmer eine Urkunde erhalten. Ein Jahr lang haben sie gespendet: von fünf Euro monatlich bis zu 100 Euro, und mehr. Jetzt fehlen »nur« noch rund 150.000 Euro, ehe mit der Sanierung begonnen werden kann. Türmer werden darum auch für das nächste Jahr – von Lichtmess bis Lichtmess – gesucht. Auf dass der markante Turm in Schwabing erhalten bleibt.

Markant ist der Campanile übrigens auch in seiner eingerüsteten Form: Nach dem Sturm »Kyrill« ist die Plane erneuert worden, die Installation des Licht-Designers Ingo Maurer erstrahlt wieder in voller Schönheit. Ingo Mauerer, ein Nachbar der Sankt-Ursula-Kirche, hatte vor einem Jahr den sanierungsbedürftigen Turm zu einer Lichtskulptur verwandelt. Seitdem kennen die Münchner den Campanile als den »Leuchtturm von Schwabing«.

Artikel vom 31.01.2007
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