Unterschleißheim · Grundsatzentscheid

Unterschleißheim · In der Umwelt- und Verkehrsausschusssitzung wurde mit großer Mehrheit beschlossen, einen der drei vorgelegten Planungsvorschläge für eine Straßenunterführung am Bahnübergang Bezirks-/Hauptstraße weiterzuverfolgen. Die Stadträte haben sorgfältig alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Vorschläge diskutiert und sich dann auf einen Entwurf geeinigt, der noch in bestimmten Punkten überarbeitet und weiterverfolgt werden soll.

Das Büro Dorsch hat einen Entwurf vorgelegt, der sich im Wesentlichen an den Vorgaben des rechtskräftigen Bebauungsplanes hält. Der Nachteil, den die Ausschussmitglieder darin sahen, ist jedoch der relativ große Einschnitt in das Gelände wegen der langen Geländerampen. Der zweite Vorschlag von »Scholz & Partner« beinhaltet einen zusätzlichen Kreisverkehr im Bereich Nelken-/Raiffeisenstraße und hätte mit dem S-förmigen Unterführungsbauwerk eine große Zerschneidung der verbleibenden Grünflächen zur Folge.

Die Nachteile dieser beiden Entwürfe haben den Umwelt- und Verkehrsausschuss dazu bewogen, der dritten Alternative – entworfen von »Wirth/Molenaar« – zu folgen. Eine Querung der Bahn im 90-Grad-Winkel, ein vertretbarer Eingriff in die Topographie und eine komfortable Neigung und damit eine Planung, die wohl behindertengerecht umgesetzt werden kann, überzeugte die Stadträte letztendlich. Sie wurde mit großer Mehrheit beschlossen und soll nun in einigen Punkten noch überarbeitet werden. Weil die Anbindung der verschiedenen Ortsteile als sehr wichtig angesehen worden ist, soll das Büro »Wirth/Molenaar« nun versuchen, seinen Vorschlag um die untergeordnete Anbindung der Hauptstraße an das Unterführungsbauwerk zu erweitern. Gleichzeitig soll die Verbindung von der Bezirksstraße zur Dieselstraße als übergeordnete Haupterschließung beibehalten werden.

Von dem beauftragten Büro wurde zudem noch gefordert, den Nachweis der Barrierefreiheit und die Planung eines beidseitigen Fuß- und Radweges nachzureichen. Um bei den weiteren Beratungen genauer zu wissen, wie sich die Verkehrsbeziehungen und Verkehrsmengen mit dieser Planung zukünftig entwickeln und möglicherweise verändern, beschloss der Ausschuss, die weiteren Planungen von einem Verkehrsgutachter begleiten zu lassen.

Artikel vom 31.01.2007
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