»Carmina Burana« am 18. März in der Philharmonie

München · Lieder aus Benediktbeuern

München · Mittelalterliche Mönchsgedichte und Lyrik fahrender Sänger eingebettet in mittelalterliche Musik und kraftvollen, modernen Orchesterklang – diese interessante Verknüpfung vergangener und neuer Zeit reizte Carl Orff 1937 zur Komposition seiner »Carmina Burana«. Seitdem hat das Werk einen weltweiten Siegeszug angetreten.

Am Sonntag, 18. März, spielen die Tschechischen Symphoniker Prag die »Carmina Burana« in der Philharmonie im Gasteig. Es singt der Coro di Praga. Beginn ist um 18 Uhr, Eintrittskarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Die Carmina Burana (lateinisch für »Beuroner Lieder« oder »Lieder aus Benediktbeuern«) enthalten im 11. und 12. Jahrhundert entstandene Lied- und Dramentexte, vorwiegend moralische Lieder, Minne- und Trinklieder und geistliche Dramen. Insgesamt enthalten die Carmina Burana über 240 Stücke, zum Teil mit Melodien. Die enthaltenen Texte wurden um 1230 niedergeschrieben. Es wird vermutet, dass dies in der Benediktiner-Abtei Seckau in der Steiermark oder im Kloster Neustift bei Brixen geschah.

Die Carmina Burana wurden 1803 durch Johann Christoph von Aretin im Kloster Benediktbeuern wiederentdeckt. Im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift, der sogenannte Codex Buranus, nach München in die heutige Bayerische Staatsbibliothek. Carl Orff entdeckte die Carmina Burana 1935 für sich und vertonte 24 dieser Texte in den Jahren 1935/1936.

Artikel vom 31.01.2007
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