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Bürgermeisterkandidaten stellen sich bohrenden Fragen – und weichen aus
Unterschleißheim · Magere Elefantenrunde
Unterschleißheim · Sogar das Ballhaus-Forum, sein Dach und die Kosten waren egal. Am Sonntagabend saßen die drei Unterschleißheimer Bürgermeister-Kandidaten für die Wahl am 4. März im Jugendzentrum Gleis 1 und wurden gründlich ausgefragt vom Jugendparlament. Dabei gab es durchaus interessante Neuigkeiten zu hören und die Moderatoren nutzten die Chance, vor großem Publikum ihre Sorgen deutlich an die Öffentlichkeit zu bringen.
Das größte Anliegen der Jugendlichen sind die zu geringen Möglichkeiten, sich in Unterschleißheim zu treffen. Der sehr souveräne und witzige Moderator Stefan Prams blickt da neidvoll auf das Freisinger Nachtleben und hatte gleich einen Vorschlag für die drei Kandidaten Rolf Zeitler (CSU), Christoph Böck (SPD) und Martin Reichart (Freie Bürgerschaft): »Einer wird Bürgermeister und ein anderer macht eine schicke Bar auf.«
Die Jugendlichen hatten in den letzten Tagen auch groß von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Fragen per Internet zu übermitteln. So lautete eine: »Warum gibt es in Unterschleißheim zwei McDonalds und keinen Burger King?« Das zweite große Fast-Food-Lokal konnte natürlich keiner der Kandidaten versprechen, dafür hatte Martin Reichart überraschende Nachrichten zum Thema Kino in der Stadt dabei: »Ich bin als Architekt beim Planen eines Kinos mit sechs Sälen, es gibt auch schon einen Investor und wir suchen nur einen Betreiber.« Reichart sieht durchaus die Chance, dass sich hier in Bälde etwas tun könne.
Nicht ganz so glücklich waren Stefan Prams und seine Kollegen bei den Antworten zu den Problemen im Valentinspark. »Wenn ich nach 22 Uhr in Unterschleißheim unterwegs bin, werde ich gejagt«, sagte Tobias Müller überspitzt. Viele Jugendliche sehen es als massives Problem an, von einem von der Stadt beauftragten Wachdienst oder der Polizei im Valentinspark weggeschickt zu werden. Bürgermeister Rolf Zeitler verwies darauf, dass der Vandalismus (»Wie lange sitzt jemand Bier trinkend auf der Bank und wann beginnt er, die Papierkörbe zu demolieren?«) ein nicht unerhebliches Problem sei. Alle drei Bürgermeister-Kandidaten zeigten durchaus Interesse, hier für Jugendliche Flächen zu schaffen. Konkret wurde aber keiner.
»Die drei unterscheiden sich ja nicht so wahnsinnig«, stellte Moderator Prams später fest. Auch wenn man sich bei Sachen wie dem Valentinspark deutlichere Antworten wünschte, so sieht der Moderator das Interesse der Politik etwas zu tun. Die Jugendlichen von Unterschleißheim kündigten auch schon an, nach der Wahl den Sieger im Rathaus anzurufen. Die Podiumsdiskussion vom Sonntag soll nur der Anfang eines intensiveren Dialogs zwischen Politik und Jugend gewesen sein. ba
Artikel vom 30.01.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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