Trickbetrüger in Schwabing

Schwabing · Zwei hochbetagte Rentnerinnen wurden in Schwabing vergangene Woche Opfer von bislang unbekannten Trickbetrügern. Die Ausbeute: 50 und 700 Euro. Deshalb warnt die Polizei besonders ältere Menschen dringend davor, angebliche Stromableser oder Handwerker in die Wohnung zu lassen, wenn kein offizieller Termin bekannt ist.

Auch bei vermeintlichen Schadensfällen wie angeblichen Wasserrohrbrüchen sollte man bei der Hausverwaltung oder beim Hausmeister nachfragen, ob das stimmt.

Am Donnerstagvormittag, 19. Januar, klingelte ein schlanker, etwa 40-jähriger, 1,80 Meter großer Mann mit rundem Gesicht und dunklen Haaren an der Tür einer 95-jährigen Frau in der Emanuelstraße. Durch die Wohnungstür gab er sich erst als Postler aus. Als die Frau die Tür geöffnet hatte, war er plötzlich ein Stadtwerke-Mitarbeiter mit dem Auftrag, den Zählerstand abzulesen, worauf ihn die Frau in die Wohnung ließ. Dort erzählte er ihr von einem Verlosungsgewinn, für den er 50 Euro Wechselgeld brauche. Gutgläubig gab ihm die Frau das Geld und der Mann verließ mit der Ankündigung einer Quittung die Wohnung.

Rabiater ging ein Räuber in der Böttingerstraße, in der Nähe der Hiltenspergerstraße, vor. Dort entriss er am Freitagvormittag, 19. Januar, einer 89-Jährigen durch mehrfaches Ziehen die Handtasche, die die Frau in der Hand hielt. Der Mann flüchtete zu Fuß in Richtung Luitpoldpark. Da die Frau gerade per Tram von der Bank kam, waren in der Tasche neben persönlichen Unterlagen und Wohnungsschlüsseln auch 700 Euro Bargeld. Der Mann soll etwa 25 Jahre alt sein, 1,75 bis 1,80 Meter groß, schlank, mit schmalem Gesicht und heller Wollmütze.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium unter Tel. 2910-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 24.01.2007
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