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NS-Dokumentationszentrum: Mauerreste beseitigen
Maxvorstadt · Zu teuer und zu viel Platz
Maxvorstadt · Das Kuratorium des NS-Dokumentationszentrums, in dem Repräsentanten der Staatsregierung und der Landeshauptstadt München, der Kirchen und Religionsgemeinschaften, der Gewerkschaften, von Bildungseinrichtungen und von Holocaust-Überlebenden vertreten sind, hat am 19. Januar einstimmig beschlossen, die baulichen Überreste des Kellergeschosses des ehemaligen »Braunen Hauses« nicht in die Entwürfe für das NS-Dokumentationszentrum einzubeziehen, und ist damit einem entsprechenden Vorschlag des politischen Beirats nicht gefolgt.
Mit besonderem Nachdruck und gänzlich einhellig vertraten Oberbürgermeister Christian Ude, Staatsminister Kurt Faltlhauser und die Präsidentin der Israelitischen Kulturgemeinde Charlotte Knobloch die Auffassung, dass die baulichen Reste umgehend beseitigt werden sollten. Das Landesamt für Denkmalpflege begründet seine Auffassung, warum sie keine Denkmalqualität haben. Das Kuratorium vertrat überdies die Auffassung, dass die aus dem Jahr 1830 stammenden Mauerreste weder Aussagekraft über den Nationalsozialismus haben, noch authentisch Raumerfahrungen vermitteln und auch für das Zentrum als Lernort keine Bedeutung haben.
Hingegen würde die Einbeziehung der Mauerreste höherer Kosten auslösen. Außerdem würden Teile des ohnehin knappen Raumangebots in Anspruch genommen werden müssen.
Artikel vom 24.01.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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