5,3 Millionen Besucher und die ersten Dankesbriefe

Fanpost für den Olympiapark

Olympiapark · Eine konkrete Zahl konnte er nicht nennen: »Es waren noch nie so viele positive Briefe wie im vergangenen Jahr«, fasste Wilfrid Spronk die Resonanz des »hervorragenden Jahres 2006« seitens der Besucher, Anwohner und Nachbarn des Olympiaparks zusammen. Mehr noch: Er könne sich nicht erinnern vor dem Sommer 2006 überhaupt mal dankbare Fanpost erhalten zu haben. »Wir hoffen ein bisschen, dass das so weitergeht.«

Bei der Auftaktsitzung des Bezirksausschusses Milbertshofen/Am Hart (BA 11) am Mittwoch, 17. Januar, zog Spronk, Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, eine durchwegs positive Bilanz. »Das wird schwer zu toppen«, dämpfte Spronk am Rande jedoch die Erwartungen. Den Gesamtbesucherschnitt von rund 5,3 Millionen Besuchern im vergangenen Jahr führt Spronk schließlich auch auf das WM-Fanfest zurück, »das alle Erwartungen übertroffen hat«. Rund eine Million Euro habe das Fußball-Event eingespielt, ein sechsstelliges Plus ziert die Bilanz. »Wenn mir das einer vorher gesagt hätte, hätte ich nur stumm den Kopf geschüttelt.« Der BA nickte staunend.

Auch die Open Air-Veranstaltungen im vergangenen Jahr trieben den Erfolg voran: »Ich sag nur dreimal Robbie Williams, dreimal ausverkauft. Ein ausgezeichnetes Open Air Jahr.« Besonders erfreut zeigte sich Spronk über die Synergieeffekte zwischen Olympiapark-Einrichtungen, wie etwa dem Olympiaturm, und den neu hinzugekommenen Besuchermagneten und Angeboten. So verzeichnete der Olympiaturm – der zur Fanmeile kaum genutzt wurde (»Wir hätten den auch zusperren können«) – steigende Besucherzahlen. Vor allem attraktive Kombiangebote, bei denen Besuchertickets in Verbindung mit dem Turmbesuch günstiger werden, sorgten für volle Fahrstühle.

Optimistisch blickt Spronk demnach auch ins neue Jahr. Zu Grönemeyer und Genesis soll ein weiterer internationaler Musik-Act 2007 dem Olympiastadion einen Besuch abstatten. Das Freiluftkonzert »Sommernachtstraum« wird mit einer neuen Crew geplant und das Europacup-Finale der Leichtathletik bringt wieder olympischen Sportsgeist aufs Event-Gelände.

Außerdem werden heuer wichtige Baumaßnahmen begonnen. Vor allem die Olympiahalle wird den heutigen Ansprüchen der Konzertveranstalter angepasst werden (»Wenn die mit ihren Trucks nicht in die Arena fahren können, kommen die nicht mehr«), damit das Olympiagelände auch auf lange Sicht ein attraktiver Event-Standort bleibe, so Spronk. Gerald Feind

Artikel vom 24.01.2007
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