Festveranstaltung in Zoologischer Staatssammlung

Obermenzing · Wie ein Ei dem anderen

Obermenzing · Am Freitag, 19. Januar, wird der 8. R. J. H. Hintelmann-Wissenschaftspreis an Dr. Anna Hundsdörfer vergeben. Der für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Zoologischen Systematik, Phylogenetik, Faunistik und Biogeographie ausgeschriebene Preis ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert.

Dazu gibt es auch Vorträge mit den Themen: 500 Millionen Schmetterlingseier an der ZSN – ungewohnte Objekte mit außergewöhnlichem Forschungspotential und »Wundervolles, rätselhaftes Vogelei – Warum gibt es keine lebend gebärenden Vögel?« Rund um Keimzellen dreht sich auch die Sonderausstellung, die in der Staatssammlung bis 10. März, (Montag bis Freitag, 9 bis 16.45 Uhr, Sonntag, 28. Januar, 4. Februar und 11. Februar, 10 bis 17 Uhr) zu sehen ist: »Wie ein Ei dem Anderen?« – Eier und Fortpflanzungsstrategien im Tierreich.

Nach einer alten Redensart gleichen sich zwei sehr ähnliche Dinge »wie ein Ei dem anderen«. Wie unterschiedlich Eier in Wirklichkeit sein können, zeigt die Sonderausstellung.

Eine große Auswahl an Vogeleiern verdeutlicht die Mannigfaltigkeit dieser »Fortpflanzungseinheiten«: vom winzigen Finken- bis zum riesigen Straußen-Ei, vom knallig bunten Steißhuhn- bis zum schneeweißen Adler-Ei und vom kugelrunden Uhu- bis zum birnenförmigen Riesenalk-Ei.

Doch die Variationsbreite reicht weit über die Vogelwelt hinaus. Eier werden auch von vielen anderen Tieren gebildet – Insekten, Spinnen, Fische, Amphibien, um nur einige zu nennen. Ein besonderer Höhepunkt sind die hochkomplexen Oberflächenstrukturen von Schmetterlings-Eiern, die in rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen vorgestellt werden. Eier und Gelege von Riesengespenstschrecke, Gottesanbeterin, Hai, Phython, Kaiman und vielen anderen Arten vervollständigen den Überblick des »Eier-Reiches«.

Daneben sind die faszinierenden Fortpflanzungsstrategien von so interessanten Tieren wie Urzeitkrebs, Wolfsspinne, Schnabeltier, Geburtshelferkröte, Magenbrüterfrosch und Jungferngecko zu entdecken und in Bild, Text und Präparat demonstiert. Selbst einige lebende Tiere werden zu sehen sein.

Kunstvolle Hängenester verschiedener Webervögel, der Nestbeutel der Kapbeutelmeise mit seinem raffinierten Scheineingang und Nester einheimischer Vögel runden die Ausstellung ab.

Artikel vom 17.01.2007
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