Offizielle Eröffnung der Schulkantine im hiesigen Gymnasium

Moosach · Die Moosacher Mensa

»Genauso gut wie daheim«: den Schülern schmeckt’s in der neuen Mensa des Moosacher Gymnasiums. Foto: ksn

»Genauso gut wie daheim«: den Schülern schmeckt’s in der neuen Mensa des Moosacher Gymnasiums. Foto: ksn

Moosach · »Kommunikationszentrum« soll die Mensa im Moosacher Gymnasium sein, die am Donnerstag offiziell eröffnet wurde. In Betrieb ist die neue Schulkantine schon seit November: Seither wollen die Mensa-Betreiber den Schülern mehr als nur ein warmes Essen bieten. Sie sollen auch »Freude« und »Esskultur« mit ihrer Mensa verbinden, die in hellen Grüntönen gestrichen ist und durch eine Fensterfront viel Licht in den Speisesaal lässt.

Aufgrund der Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G 8) werden alle 36 öffentlichen Münchner Gymnasien mit einer Schulkantine ausgestattet. 64 Millionen Euro lässt sich die Stadt das gesamte Projekt kosten und investiert damit in jede Schule durchschnittlich zwei Millionen Euro, wie Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner bei der Eröffnung der Moosacher Mensa bekannt gab.

Das Moosacher Gymnasium ist eine der ersten G 8-Schulen, die über eine eigene Kantine verfügen. Der 1,4 Millionen teure Umbau war hier relativ einfach zu bewerkstelligen, da keine eigenen Räume für die Mensa errichtet werden mussten: Hier wurde einfach der Kollegstufenraum in eine Küche mit angrenzendem Speisesaal umgerüstet.

Zum Ende der Herbstferien wurde der Umbau vollendet, für dessen Planung sich das Architekturbüro Breitenbücher und Hirschbeck verantwortlich zeigt. Seitdem können hier bis zu 100 Schüler gleichzeitig Mittag essen. Zwei Gerichte für höchstens 3,83 Euro stehen täglich zur Wahl, eines davon für Vegetarier. Ein Dessert und frischer Salat sind inbegriffen, außerdem werden so oft wie möglich ökologische Lebensmittel verwendet.

Zurzeit nutzen die Schüler dieses Angebot allerdings nicht so häufig, wie es Schulleiter Dr. Peter Riedner und die Betreiber der Mensa erwartet hatten. »Wir brauchen noch mehr Esser«, bestätigt Jan Vermeegen, Geschäftsführer der Firma Speisezeit und Pächter der Mensa. »Geplant ist, bis zu 200 Essen täglich auszugeben.«

Durchschnittlich 50 Schüler pro Tag besuchen zurzeit die Kantine, die montags bis donnerstags von 13.15 bis 14 Uhr geöffnet ist. Und das, obwohl am Moosacher Gymnasium rund 480 G 8-Schüler den Nachmittagsunterricht besuchen. Viele von ihnen wohnen allerdings in der Nähe des Gymnasiums und essen deshalb zu Hause. In der Kantine aber schmeckt’s den Schülern genauso gut: »Es ist lecker. Nicht schlechter als daheim«, findet etwa die Neuntklässlerin Anna. Zwar gehöre sie nicht zur ursprünglichen »Zielgruppe«, da sie keine G 8-Schülerin ist – weil sie aber nachmittags zur Hausaufgabenbetreuung geht, nutzt sie das Angebot.

Das würden auch einige Schüler der Oberstufe gerne tun. Da der Unterricht in der 11. bis 13. Klasse allerdings oft bis 14 Uhr dauert, haben die Schüler keine Möglichkeit mehr, in der Schulkantine zu essen: »Dann machen die uns die Tür vor der Nase zu«, bedauert Patricia aus der Zwölften, die bei der Eröffnungsfeier die Kantine testet. Bald allerdings soll die Mensa auch für Grundschüler des angrenzenden Horts und Realschüler aus demselben Schulzentrum geöffnet werden. Vielleicht werden dann auch die Öffnungszeiten erweitert – und bestimmt wird es letztlich noch geselliger zugehen im »Kommunikationszentrum Schulkantine«. Kathrin Sauerborn

Artikel vom 16.01.2007
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