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Albrecht Ackerland über Bayern
München - „Da schau her“
Bayernland, oh du mein armes Bayernland! Alles Schöne, Gute, Einzigartige schmilzt dir dahin. Dein Leid ist so groß. Du musst einen Umweltminister ertragen, der keine agilen Bären, aber faules Fleisch mag. Du musst ein deinem Idiom ureigenes Beiwort, das treffliche „dürrlochert“, preisgeben für ein dir wegen seiner Körpermaße fremdes „Topmodel“, das geringeren Gewichtes ist als jedes Spanferkel.
Du musst Florian Silbereisen, zugegebenermaßen deinen Florian Silbereisen, viel zu oft ertragen, gar auf Kanälen des benachbarten Auslands. Einer wie Christoph Süß aber oder gar ein Gernstl müssen drittklassig bleiben.
Weine deine Tränen auch, oh du geliebtes Bayernland, auf unseren Ministerpräsidenten. Keiner kann’s mehr gebrauchen als der arme Edmund. Gebeutelt, gar waidwund – und doch beängstigend manisch-euphorisch müssen wir unseren Leitwolf dieser Tage nahe deines Tegernsees erleben. Bavaria, hilf! Du magst dich ja seinerzeit gefreut haben, dass das Frankenland zu dir gekommen ist. Aber wer hätte gedacht, dass es nicht beim sympathisch erfolgslosen 1. FCN und bei den niedlichen Rostbratwäarschtles bleiben sollte, sondern aus dem dir so fremden Gebiet eine Frau erwächst, die für unseren Landeswolf weit gefährlicher würde, als es Sankt Pauli in Hamburg je sein wird. Weine auf unseren Edmund, auf dass es bis 2008 – nein: 2040 reicht, oh Bayernland!
Und: Bayernland, schneie! Schneie, wie du nie zuvor gschnien hast! Denn schlimmer noch als unserem Landeswolf ergeht es derzeit deinen Skigebieten, oh Bayernland. Kein Weiß auf den Wipfeln, an den Liften herrscht Ruh’. Der Tourismus! Die Wirtschaft! Das Brauchtum! Das Laptop! Die Lederhosen! Gefahr im Verzug! Man muss nur hoffen, dass die Liftbetreiber und Pensionsbesitzer noch ein anderes Auskommen haben. Man muss auch hoffen, mein Bayernland, dass nicht die ganze Alpenregion unseren Leitwolf für das Wetter verantwortlich macht. Oder ist er tatsächlich verantwortlich dafür, ist das ein Vorgriff auf den Wahlkampf 2008? Edmund Stoiber, näher am Wetter! Hoffentlich ist dem so.
Ach Bayernland, wie sollen wir dich nur retten? Denn was kann man retten an einem Land, in dem dürrlocherte Leitwölfe Spanferkel gammeln lassen, bis sie wie Florian Silbereisen aussehen. Frankenland, hilf!
Artikel vom 11.01.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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