In der Party-Institution kracht es schon vor Mitternacht

München - Silvester? Muffathalle!

Die Brüder Caramellow (vorne unten) und Criminal lassen es bereits vor Mitternacht in der Muffathalle krachen. 	Foto: VA

Die Brüder Caramellow (vorne unten) und Criminal lassen es bereits vor Mitternacht in der Muffathalle krachen. Foto: VA

„Was machst du an Silvester?“ Diese Frage lässt sich schon seit Wochen vernehmen. Ebenfalls gehören zu den Pflicht-Phrasen des ausgehenden Jahres die Gassenhauer „Silvester ist mir eigentlich egal, ich leg’ da keinen besonderen Wert drauf!“ und „Am liebsten würd’ ich auf eine Hütte fahren.“ „Einfach mal schauen, durch die Clubs ziehen, was halt kommt!“ – auch das ein Standard-Vorhaben.

Für Freunde warmer Clubmusik ist jedenfalls das Muffatwerk eine dankbare Adresse am letzten Abend des alten und am ersten Morgen des neuen Jahres. Geballt geht es auf drei Tanzböden zur Sache, ein vierter kommt um Mitternacht hinzu, wenn traditionell im Hof zum Feuerwerk gewalzert wird.

Vor der mitternächtlichen Böllerei aber knallt es schon in der Halle: Bereits um 21 Uhr, wenn andere noch ihren Fondue-Spieß in den Topf halten, tritt Münchens vorderste Live-Party-Combo auf die Bühne. Die „Babacools“ haben in diesem Jahr bei zwei Tourneen quasi jede deutschsprachige Stadt beehrt mit ihrem ansteckend-explosiven Mix aus Latin, Reggae, Rap und Rock. Die beiden Frontmänner Caramellow und Lobstarr liefern eine Show, wie sie energiegeladener kaum sein könnte.

Ein besonderes Schmankerl ist der Besuch Criminals, des mittlerweile in Köln lebenden Bruders von Caramellow. So bettet sich in die „Baba“-Show ein „Raggabund“-Auftritt – so nennt sich das sehr erfolgreiche Deutsch-Ragga-Projekt der beiden Brüder. Das ausgehende Jahr wird so sehr unterhaltsam, kurzweilig wie sportlich enden.

Geruhsam bleibt es auch nach der Sause um Mitternacht nicht: In der Halle spielt der bewährte DJ Chrome seine unvergleichlichen und mitziehenden Pop-Rap-Mixes. Seine Partyreihe „Yum Yum“ jeden zweiten Freitag in der Registratur war 2006 eine der bestbesuchten der Stadt. Regelrechte Massen an Feierwütigen im Abiturientenalter sind süchtig nach Chromes „Mash-Ups“: Beyonce Knowles trifft „The Police“ – und alle Hände gehen nach oben.

Nicht minder nach vorne geht’s auch im Ampere-Club: Die altbewährten Haudegen vom „Budadub Soundsystem“ spielen schnörkellosen jamaikanischen Reggae. Und auch im Muffatcafé soll kein Auge trocken bleiben, hier drehen Jay Scarlett und DJ Explizit an den Plattenspielern mit ihrer bewährten Funk-Soul-Hip-Hop-Mischung. So festigt das Muffatwerk seinen Ruf als amtliche Silvester-Location. Und mittlerweile soll auch folgende Frage ein Münchner Klassiker sein: „Gehst du an Silvester in die Muffathalle?“

Von Albrecht Ackerland

Artikel vom 28.12.2006
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