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Ausgrabungen verraten viel über die Ortsgeschichte
Garching · Garchings frühe Spuren
Garching · Ende Oktober fanden Archäologen bei bauvorgreifenden Untersuchungen am Mühlfeldweg den ältesten bekannten Ortskern von Garching. In enger Absprache mit dem Bauträger werden zunächst die Bereiche, die zuerst bebaut werden sollen, archäologisch untersucht um Verzögerungen zu vermeiden.
Das Bild der frühmittelalterlichen Siedlung von Garching wird mit jedem Grabungstag lebendiger: die Zahl der Langhäuser ist von zwei auf mindestens acht angewachsen. Hinzu kommen mehrere kleine Nebengebäude, Grubenhäuser, Speicherbauten, Zaungräbchen und Brunnen. Auffällig ist jedoch, dass bislang noch keine Gemeinschaftseinrichtungen, wie eine Kirche oder ein Marktplatz gefunden wurden.
Aus dem Grabungsplan lässt sich der Aufbau der Siedlung ablesen: deutlich erkennbar sind einzelne Hofgruppen, die von größeren freien Flächen umgeben sind. An den Stellen, an denen sich Hausgrundrisse überschneiden, handelt es sich eventuell um mehrere Bauphasen eines Gehöftes. Zu einer Hofgruppe gehörten neben einem Langhaus als Hauptgebäude ein oder mehrere kleinere Nebengebäude, die sowohl als Wohn- als auch als Wirtschaftsgebäude gedient haben können. Grubenhäuser wurden vor allem von Handwerkern genutzt. In Speicherbauten wurden Vorräte wie Saatgut oder Getreide aufbewahrt.
Bislang sind etwa 1.200 Einzelbefunde, Pfostenstandspuren der Häuser, Brunnen, Grubenhäuser, in der Fläche dokumentiert. Die Grenze der Siedlung konnte an keiner Seite erfasst werden. Da die Ausgrabung noch am Anfang steht, erfolgt die Datierung in das frühe Mittelalter derzeit über den Vergleich der Hausformen mit anderen frühmittelalterlichen Siedlungen. Eine genaue zeitliche Eingrenzung ist erst durch die Analyse der Funde möglich.
Artikel vom 27.12.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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