München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Susanne (22), Schülerin, „Eigentlich fühle ich mich eher deutsch als europäisch. Natürlich kann ich mich mit Europa identifizieren, aber mein Gefühl sagt mir, dass ich Deutsche bin. Ehrlich gesagt habe ich aber nie zuvor über diese Frage nachgedacht.“

Michael (18), Schüler, „Ich fühle mich so bayerisch, wie es nur geht. Ich könnte versuchen, mich als Europäer zu fühlen, aber das wäre ein harter Lernprozess. Ich bin durch und durch Bayer. Ich denke, rede und fühle bayerisch.“

Marion (27), Studentin. „In erster Linie fühle ich mich deutsch – obwohl Europa mehr und mehr zusammenwächst. Was ich auch gut finde. Ich glaube aber, wir alle brauchen noch ein paar Jahre, um dieses europäische Zusammengehörigkeits-Gefühl zu entwickeln.“

Manfred (62), Rentner, „Eine schwierige Frage – das kommt auf die Situation an und darauf, was man als Europa definiert, wie eng man es fasst. Ich denke, ich fühle mich als deutscher Europäer sehr wohl. Ich freue mich, hier zu leben. Und gut.“

Lea (19), Azubi, „Ich fühle mich sehr europäisch. Mit Stolz kann ich sagen, dass ich Europäerin bin. Wir haben es doch sehr gut hier und die meisten Länder sind wirklich wunderschön. Manche Leute wissen das überhaupt nicht zu schätzen...“

Felix (25), Student, „Zunehmend denke und fühle ich europäisch. Wir Europäer haben eine ganz andere Mentalität als zum Beispiel die Asiaten oder die Amerikaner. Uns unterscheidet vieles. Innerhalb Europas dagegen gibt es viel Gemeinsames zwischen den Ländern.“

Artikel vom 14.12.2006
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