LKW-Lärm bringt die Bürger auf

Eching · Schwerer Kampf

Eching · Es war eine turbulente Woche für Josef Riemensberger. Bei den Bürgerversammlungen hatte der Echinger Bürgermeister alle Hände voll zu tun. Vor allem im Hauptort Eching ging es rund wegen des Lkw-Durchgangsverkehrs. Die Bürger, die auch schon eine Bürgerinitiative gegründet haben, sind sauer. In einer hoch emotionalen zweistündigen Debatte warfen sie der Gemeinde und Bürgermeister Josef Riemensberger an der Spitze, immer wieder vor, untätig zu sein.

Man lastete dem Gemeindeoberhaupt an, nicht vehement genug gegen die durch den Ort donnernden Brummis vorzugehen.

Riemensberger wiederum betonte immer wieder, dass man sich bereits um das Problem kümmere. »Ich kann mich auch nicht über Gesetze hinweg setzen«, sagte er. Der Bürgermeister hatte mit Christian Wegscheider, dem Leiter des Straßenverkehrsamtes im Landratsamt Freising, auch Schützenhilfe mitgebracht. Dieser betonte, dass man bei der neuen Gesetzgebung zur Eindämmung der Mautflucht schlechte Karten habe. Ausgenommen sind hier Fahrzeuge, deren Sitz oder Ziel im Umkreis von 75 Kilometern liege.

Dieser Kreis umfasst im Fall Eching allerdings auch noch die Städte Augsburg und Ingolstadt. Und genau dieser regionale Verkehr sorgt für die tägliche Belästigung.

Eine Möglichkeit wäre die Sperrung der Staatsstraße in Eching für Lkw über 7,5 Tonnen mit der Begründung, dass es eine überdurchschnittliche Lärmbelastung gebe. Hier sagte Wegscheider, dass noch nicht alles verloren ist, die Gemeinde aber sehr hohe Hürden zu meistern hat. Der Kampf gegen die Lkw bleibt also schwer und der Unmut der Bürger steigt immer weiter. Bürgermeister Josef Riemensberger hat das ja ausführlich zu spüren bekommen.

Artikel vom 15.11.2006
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